Glücklicherweise ist der Autor dieses Blogs in der Lage Fehler einzugestehen, sonst würde er schreiben:
Wie schön, das Gourmandise meinem Aufruf folgte und weitere ihrer „Norderneyimpressionen“ einstellte…
Aber ich denke, dass sie dieses als Heuchelei und glatte Lüge entlarven würde, also hier mein Eingeständniss:
Ja, es gibt und es gab, schon lange vor meinem Eintrag hier und meinen Links zu den Früstücken auf Norderney, Bilder von „etwaigen Abendessen“ auf Norderney.
Ich habe mir erlaubt sie etwas zu kommentieren:
Fischpfanne provenciale im Le Pirat
Le Pirat ist ein Lokal, das zwar etwas nach Touristenfalle aussieht, aber eine (wie ich finde) bessere Küche aufweist und ein freundlichere Bedienung hat, als das unten genannte Restaurant im „Hotel Germania“.
Auf dem Foto sieht man leider nur die „Fischpfanne provenciale“, welche zwar nicht so fotogen, dafür aber sehr schmackhaft war. Der schwedische Matjes mit Bratkartoffeln war richtig gut. Die Bratkartoffeln waren übrigens eindeutig selbstgeschält und gebraten, und nicht, wie leider so oft üblich, fertig in Tüten gekauft und nur zum Aufwärmen in die Pfanne geworfen.
Das Fischbüfett im Hotel Germania hat mich leider entäuscht.
Das Bufett selbst war eigentlich ok.
Die kalten Vorspeisen entsprachen meinen Erwartungen.
Die als Hauptgang angebotenen Speisen waren, meiner Meinung nach, zwar nichts besonderes, aber durchaus gut.
Die Nachspeise, ein Mousse aus dunkler und heller Schokolade und der Zitronen-Fromage, schmeckte mir hervorragend.
All das wäre zufriedenstellend gewesen, hätte es nicht die Bedienung gegeben:
Es begann damit, dass sie beim Eingießen des Wassers mehrere größere Wasserlachen auf dem Tisch hinterließ (bei jedem der 5 Gläser! und ohne sich zu entschuldigen). Später servierte sie uns eine neue Flasche Wein, mit den Worten „ich habe ihn natürlich probiert, ich musste doch herausfinden ob er korkfrei ist“. Dass sie den Inhalt dieses Weins mehrfach in die noch halbvollen Gläser der Gäste gießen wollte, die sich nur durch „Hand aufs Glas halten“ dagegen erwehren konnten, nahmen wir kaum mehr wahr.
Dass sie die Summe der Rechnung mit erhobener Stimme dem gesamten Gastraum und den offensichtlich eingeladenen Gästen am Tisch „mitteilte“ – im Sinne von, „das war doch teuer genug, man muss es doch nicht verschweigen“, passte ins Bild.
Der Abschluss, der darin bestand die Gastgeberin am Tisch aufzufordern, „… könnten Sie bitte mitkommen, ich kenne doch die Geheimnummer Ihrer EC-Karte nicht, um zu bezahlen …“ stellte sich uns nur noch als grotesk dar.
Ich gebe zu, letzteres war sicher nur ein Missverständnis seitens der Bedienung, aber es reite sich ein, in die Vielzahl von „Missgeschicken“ die dem Abend zwar eine gewisse Komik verliehen, dem Preis (ich war, wie gesagt, nicht in der Lage ihn zu überhören) nicht angemessen waren…
Schade!
Der Abend war dennoch sehr schön.
Einen besonders schönen Nachmittag erlebten wir bei einem Kakao mit Schuss im Strandlokal Weiße Düne.
Die „Weiße Düne“ ist ein außerordentlich gemütliches Cafe mitten in den Dünen von Norderney.
Und, last but not least:
Gebratene Grüne Heringe im Friesenhuus (Norderney)
plus Salat :
Salat im Friesenhuus (Norderney)
Insgesamt war der Kurzurlaub auf Norderney außerordentlich erholsam, der Sturm blies uns innerhalb der wenigen Tage alle Sorgen und Nöten des Arbeitslebens auch den Gedanken und hinterließ ein angenehmes Wohlsein.
Ich hoffe, dass ich den Ansprüchen von Gourmandise gerecht werden konnte. 😉
Konntest und wurdest Du! 🙂
Vielen Dank 🙂