Panasonic GF3X Test III – Sonstiges

Hier noch ein paar letzte Eindrücke zur GF3x die ich veröffentliche, weil ich sich nun schon einmal geschrieben habe und nicht lösche möchte…:

Lang- Kurzzeitbelichtungen

Man kann mit der GF3x natürlich Langzeitbelichtungen aufnehmen. Es ist möglich, bis zu 60 Sekunden zu belichten.  Kurze Belichtungen werden bis hin zu einer 4000stel Sekunde ausgelöst.

Interessant ist, dass die Kamera nach der Langzeitbelichtung noch einmal genauso lange speichert, wie die Belichtung dauerte. Das kann natürlich sehr nervig werden, vor allem dann, wenn man Serien-Langzeitaufnahmen machen möchte: Mit meiner Canon 50D habe ich z. B., um Blitze zu fotografieren, die Kamera bei einem Gewitter auf einem Stativ ans Fenster gestellt und eine Serie von z. B. 20 Sekundenaufnahmen eingestellt und einfach ausgelöst. Die Canon schießt so ein Foto nach dem anderen, bis die Speicherkarte voll ist.
Dies ist leider mit der GF3x (und auch mit der GH2) nicht möglich. Sehr schade!

Automatikfunktionen

Die Automatikfunktionen der Kamera kann und will ich nicht durchdringen und ebenso wenig beschreiben. Nur so viel: Sie funktionieren anscheinend recht gut. Man kann die Panasonic GF3x  also problemlos als „Knipse“ benutzen und erhält gute Fotos.

Lustiges und Schönes, das mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist:

  1. Man kann im AI (Intelligente Automatik) die Schärfentiefe mittels eines Schiebereglers verändern und erhält so schöne verschwommene Hintergründe oder durchgehend scharfe Panoramen, ohne sich mit Blende, Belichtungszeit etc. auskennen zu müssen.
  2. Lustig find ich den Baby- und Haustiermodus:
    Hier kann man das Geburtsdatum des Kindes eingeben und das Alter wird dann automatisch in das Bild eingebunden. (Man darf allerdings maximal zwei Kinder und ein Haustier haben, denn mehr kann man nicht einstellen.)

Fazit

Ich nutze die GF3X gern und häufig ich habe sie oft auch als zweite Kamera dabei, um die Objektive nicht wechseln zu müssen – das ist sehr praktisch.

Wenn ich allerdings Wert auf höhere Qualität lege, wenn ich schneller Bildfolgen fotografieren will oder wenn ich hochwertige Makros aufnehmen will, dann nehme ich die GH2. Man merkt deutlich, dass sich die GF3x zur GH2  wie ein Knipse ausnimmt: So schön und so durchdacht die Menüs der GF3x auch sein mögen, die GH2 ist schneller und mehr oder weniger blind zu bedienen. Das Klappdisplay ist eine Funktion auf die zwar manchmal verzichten könnte, die ich aber eientlich nicht mehr missen will.
Denn, besonders schönen Fotos sind zumeist aufgrund ihrer besonderen Perspektive eindrucksvoll und diese kann man eben viel leichter mit einem Klappdisplay erreichen.

Auch den Sucher der GH2 nutze ich sehr oft und würde ihn an der GF3x vermissen. Wenn ich schnell bewegende Objekte fotografieren will, muss ich die Kamera mit dem Kopf stabilisieren. Zudem bekomme ich viel schneller den Eindruck „Passt“ oder Passt nicht“, weil ich mit dem Blick in den Sucher nur das zu fotografiertende Bild sehe.

Auch wenn die GH2 besser ist und mehr kann als die GF3x,  ist sie eine enorm kleine Kamera mit echten Systemkameraqualitäten. Ich kann sie immer in meiner Jackentasche bei mir tragen. Da dies mit der GH2 nicht zu machen ist, behalte ich sie.

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5 Gedanken zu „Panasonic GF3X Test III – Sonstiges

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  3. Webgott

    ZITAT:

    „Interessant ist, dass die Kamera nach der Langzeitbelichtung noch einmal genauso lange speichert, wie die Belichtung dauerte. Das kann natürlich sehr nervig werden, vor allem dann, wenn man Serien-Langzeitaufnahmen machen möchte: Mit meiner Canon 50D habe ich z. B., um Blitze zu fotografieren, die Kamera bei einem Gewitter auf einem Stativ ans Fenster gestellt und eine Serie von z. B. 20 Sekundenaufnahmen eingestellt und einfach ausgelöst. Die Canon schießt so ein Foto nach dem anderen, bis die Speicherkarte voll ist.“

    Das ist ja lustig. Das eine passt gar nicht zusammen. Erst wird von Langzeitbelichtung über 60 Sekunden gesprochen, danach über Serienbilder. Was genau nutzt eigentlich eine Langzeitbelichtung bei Blitzen wo diese doch nur relativ kurz zu sehen sind?

    Antworten
  4. Dirk Mochalski Artikelautor

    Ich gebe zu, das klingt komisch. Aber, es funktioniert tatsächlich – und zwar so:
    Wenn man nachts einen Blitz aufnehmen möchte, stellt man eine Kamera auf ein Stativ und eine lange Belichtungszeit (20bis 30 Sekunden) und ein kleine Blende (f9-f11) ein. Da es dunkel ist, wird das Bild nicht überbelichtet.
    Sobald ein Blitz während dieser Langzeitbelichtung zur Erde geht, brennt er sich gleichsam in das Bild und man hat ein schönes Foto vom Blitz.
    Die Canon 50 D war (mit einem Fernauslöser, dem feststellen konnte) in der Lage, Serienaufnahmen zu machen. D.h. sie löste nach beenden einer jeden Langzeitbelichtung gleich wieder aus. Das tat sie so lange, bis ich die Serie unterbrach. (oder bis die Speicherkarte voll war.) so war die Chance bei einem Gewitter einen Blitz zu erwischen, schon ziemlich groß.
    Gruß
    Dirk

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