Manche Sachen haben während meiner Sozialisation nicht funktioniert: Zum Beispiel habe ich noch nie verstanden, was daran schlecht sei soll, Küchengeräte zu verschenken oder geschenkt zu bekommen. Ich zumindest, freue mich immer sehr, wenn ich Küchengerätschaften bekomme.
Was soll z.B. schlechtes an einem tollen Messer sein, mit dem man demnächst die Zwiebeln mit Hingaben zerkleinern kann.
Oder, warum soll man kein Käsemesser, das aus feinstem Stahl und handgeschmiedet ist, haben wollen. Ich finde so etwas toll. Es ist vor allem dann toll, wenn man es sich so niemals selbst gekauft hätte.
Auch spannend und witzig ist es, Dinge zu bekommen, die man sich aus anderen Gründen niemals gekauft hätte: Hilfsmittel, auf die man eigentlich verzichten könnte oder deren Sinn man nicht auf Anhieb versteht. Zu diesen Küchenutensilien gehört zweifelsohne dieses Gerät:
Bei diesem Stempel handelt es sich laut Verpackungsaufdruck um eine Hamburgerpresse. Mit einem leicht schmutzigen Grinsen wurde sie mir als Geschenk überreicht…
Natürlich, meine Freunde glauben, ich würde Spass verstehen…
Tu‘ ich auch!
Aber eigentlich fand ich etwas so unsinniges wie ein Hamburgerpresse so cool und so ausprobierwürdig, dass das nichts mit Spaß zu tun hatte und ich denselben nicht beweisen musste…
So soll er werden, der Burger:
Also zum Experiment:
Zutaten
Für die Bouletten:
- 750 g Rinderhack
- viel Rosmarin
- 1 mittelgroße Zwiebel
- Salz
- Pfeffer
Zum Belegen:
- Salat
- Tomaten
- Röstzwiebeln
- frische Zwiebeln
- Cheddar
- eingelegte Gurken (am besten den sog. „dänischen Gurkensalat“)
- Mayonaise
- Ketchup
- Senf
- Hamburgersauce
Rezept:
Die Zutaten für die Bouletten in eine feste Masse verarbeiten, ggf mit Salz und Pfeffer nochmals nachwürzen.
Die Masse in den Hamburgerstempelform geben und mit dem Stempel leicht andrücken.
Aus 750 g Hack ergaben sich 6 Hamburgerbouletten.
Die Bouletten in einer oder mehreren Pfannen ausbraten.
Die Zutaten anrichten.
Die Hamburger lecker belegen – fertig:
Fazit:
Es ist schon eigenartig, wie man sich vertun kann. Dieser Hamburgerstempel hat sich tatsächlich als ein sinnvolles Küchenutensil herausgestellt. Denn:
1. ist das Formen der Bouletten wirklich schnell damit erledigt und 2. sind sie durch die Verwendung dieses Geräts dicker, gleichmäßig dick und dadurch viel saftiger, als wenn ich sie von Hand forme und somit leckerer… Erstaunlich 🙂