Ćevapčići mit Jogurt, Krautsalat und Brot

Wahrscheinlich gibt es so viele Ćevapčićirezepte wie es Länder… nein,  wie es Familien gibt, die sie zubereiten. Den meisten ist gemein, dass es sich um Hackröllchen handelt, die zumindest gesalzen (und gepfeffert) sind.
Aber schon beim Fleisch scheiden sich die Geister: soll es nun Lamm, Rind oder Schwein sein? Die meisten Rezepte enthalten eine Mischung Rind und Lamm oder Rind und Schwein. Dass man das Hack mischt, ist klar: Rind allein ist reichlich trocken. In vielen Rezepten wir Knoblauch in manchen Paprika verarbeitet.
Ich habe mir viele angeschaut und abschließend entschieden, was nach meiner Meinung in solch ein Röllchen gehört, damit ich denke, dass es wie ein Ćevapčići schmeckt…

Foto: Gourmandise

Hier also mein originales Ćevapčićirezept, das schon von meiner Oma hätte kommen können, wenn sie Ćevapčići zubereitet hätte:

Ćevapčići

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Zutaten

  • 400g Rinderhack
  • 200g Schweinehack
  • 2 TL Aci Pul Kirmizi Biber
  • etwas Salz
  • glatte Petersilie (ein wenig)
  • 5 Koblauchzehen
  • 1TL Mehl

 Rezept

Knoblauchzehen pellen, kleinschneiden mit Salz bestreuen und mit der flachen Seite eines großen Messers zerdrücken.

Die Petersilie kleinschneiden.

Das Hack zusammen mit der Petersilie dem Knoblauch dem Pul Biber dem Salz vermengen. Das Mehl nutzen, um die Masse ein wenig zu binden.

Die Masse eine halbe Stunde Ruhen lassen.

Anschließend die Masse in ein Gefrierbeutel füllen eine Ecke mit einer Schere einschneiden und aus der Tüte eine „Wurst“ herausdrücken und schließlich auf die richtige Größe zurechtschneiden. Dies ist wesentlich leichter als die Ćevapčići von Hand zu formen.

Die Ćevapčići braten oder grillen.

Jogurtsoße

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Zutaten

  • Petersilie 
  • 1 TL Pfefferminze
  • etwas Salz
  • etwas Pfeffer
  • 1/2 mittlere Knoblauchzehe
  • ein wenig Zucker
  • 1/2 l Jogurt (10% Fett)
  • etwas Olivenöl
  • Mayonaise

Rezept

Die Petersilie kleinschneiden, die Knoblauchzehen pellen, kleinschneiden mit Salz bestreuen und mit der flachen Seite eines großen Messers zerdrücken.

Alles mit dem Jogurt vermengen und ein wenig mit Salz abschmecken.

Anschließend eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen lassen, damit das Aroma des Knoblauchs sich entfalten kann.

Weißkohlsalat

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Zutaten

  • 500 g Weißkohl
  • 4 cl Essig
  • 2,5 El Zucker
  • 12g Salz
  • 4cl Öl
  • Glatte Petersilie
  • etwas Kümmel

Rezept

Den Kohl mit einer Reibe dünn hobeln und anschließend mit dem Salz bestreuen, das Salz mit beiden Händen gut unterwalken. Anschließend mit den Fäusten fest an den Boden der Schüssel drücken.

1/4 – 1/2 Stunden ziehen lassen (zur Not reichen auch 10 Minuten).

Zwischenzeitlich die Petersilie schneiden und den Kümmel in einem Mörser zerstoßen.
Nach der Ruhezeit den Essig, den Zucker, die Petersilie und den Kümmel zum Kohl geben. (Das Öl noch nicht! denn das würde den anschließenden Weich-Werde-Prozess verhindern – sagt meine Freundin, das der Koch sagt, von dem sie das Rezept hat, das sie mir gab…)

Das Kraut mit beiden Händen kräftig walken und mit den Fäusten immer wieder gegen den Boden drücken. Es muss dabei viel Flüssigkeit entstehen und man muss förmlich merken, wie der Kohl eine essbare Konsistenz annimmt.

Anschließend noch das Öl hinzugeben und ggf. noch etwas nachwürzen.

Brot

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Zutaten

  • 333 g Mehl
  • 208g Wasser (Handwarm)
  • 1 Tüte Trockenhefe
  • 12g Salz
  • 2 tl Zucker

 Rezept

Wasser mit Salz, Hefe und Zucker vermischen und anschließend zum Mehl geben und zu einem Teig verkneten.

Backofen auf ca. 30 Grad vorheizen.

Den Teig zu einem Fladenbrot-Teigling formen und auf ein warmes Backblech legen (damit der Teig nicht so klebrig ist, kann man in ein wenig mit Mehl bepudern).
Die Oberfläche des Teiglings mit Wasser bepinseln. Den Teigling mit einem Handtuch abdecken.

Das Backblech in die Mitte des vorgeheizten Bachofens stellen (ein zweites Backblech unter das erste in den Backofen).

Wasser zum Kochen bringen und in das untere Backblech gießen.

Die Teiglinge 40 min gehen lassen – nach 20 Min noch einmal mit Wasser bestreichen, damit der Teig nicht austrocknet.

Teiglinge mit Backblech rausnehmen und beiseite stellen Backofen auf 150 Grad vorheizen.

Das Backblech wieder in den Backofen schieben und den sofort Backofen auf 230 Grad stellen.

Ca. 20 min backen herausholen auf einem Rost abkühlen lassen.

Ergebnis:

Die Ćevapčići waren gut. Ich fand allerdings, dass Sie mit ein oder zwei Knoblauchzehen weniger besser geschmeckt hätten. Vielleicht könnte man stattdessen etwas mehr Pul Biber hinzugeben, denn bei der Schärfe war das Ende noch lange nicht erreicht. 😉

Über den Jogurt und den Weißkohl muss ich nichts schreiben, denn die sind erprobt und gut. Auch wenn ich den Jogurt hier ein wenig abwandelte und den Minzanteil soweit reduzierte, dass die Minze nur im Hintergrund schmeckte.

Auch das Brot ist im Grunde nur das Brötchenrezept III. mit den dort vorgeschlagenen Modifikationen. Das Ergebnis war lecker. Vielleicht könnte man es durch längere Gehzeiten noch etwas lockerer hinbekommen.

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