Ich kann Spätzle! 😀
So, oder so ähnlich erklang es heute, als ich aus der Küche rief, um meine Frau zum Essen zu bitten…
Aber von Anfang an:
Eigentlich wollte ich meine Mittagspause mit dem Schlendern in der Stadt und durch die etwaigen Kaufhäuser verbringen. Gänzlich ohne Kaufabsichten – natürlich. Als ich in einem der Geschäfte an einem Brettchen vorbei lief, dass vorne so eigenartig angeschrägt war.
Mein Kennerauge sagte mir sofort: ein Spätzlebrett!
Da ich in einigen Videos gesehen hatte, wie man Spätzle schabt und das wirklich einfach aussah – besonders beeindruckt hatte mich eine Frau in einem Film mit dem Titel „making of spätzle“ (Untertitel: „Frau Lutz macht Spätzle“), von der man nur die Hände sieht, während sie – so nebenbei – Spätzle schabt und einem (mutmaßlich jungem) Mann schwäbelnd erläutert, wie das zu machen sei… Toll, ganz einfach – kann ich auch.
Also gekauft! (das Brettchen nicht die Frau Lutz)
Zuhause wedelte ich meiner Frau mit dem neu erworbenen Werkzeug vor der Nase herum und unterbreitete ihr sogleich mein Anliegen, dass ich, da sie ja krank sei (das ist sie derzeit wirklich und leidet dabei auch ein bisschen) und schließlich nicht Arbeiten dürfe – die Arme – also, dass ich heute Kochen werde.
Und, und kam somit zum Schluss meiner Ausführungen, dass es heute Abend Kasspatzen mit Röstzwiebeln und Speck geben würde, weil ich ja nun ein Spätzlebrett besäße.
Ja, so war das.
Und, was soll ich sagen?: Spätzle schaben ist wirklich nicht so schwer.
Man nimmt den Teig und schabt ihn, ebenso wie Frau Lutz es zeigt, ins leicht kochende salzige Wasser. So einfach. Gut meine Spätzle waren nicht so gleichmäßig wie die von Frau Lutz, aber für das erste Mal, bin ich sehr zufrieden.
Ansonsten röstet man vorher noch ein paar Zwiebeln, röstet noch ein wenig Speck in einer Pfanne an und reibt ggf. den Käse.
Zum Schluss gibt man die Spätzle in eine Pfanne, den Speck und den Käse obenauf und hebt beides unter. Dann wird die Pfanne noch leicht erhitzt, bis dass der Käse schmilzt. Die Kasspatzen kommen auf einen Teller, Röstzwiebeln obenauf. Fertig!
Was man benötigt:
250g Speck, 100g Emmentaler, viele Zwiebeln, 250g Mehl, 3 Eier, etwas Wasser, Salz und Pfeffer…
So das Ergebnis:
Ja, ich geb es zu, meine Spätzle sind nicht so gleichmäßig wie die der Frau Lutz, aber ich habe sie mit mehr Stolz geschabt.
Hier noch einmal mit Zwiebeln obenauf:
Ich finde dafür das sie das erste mal geschabt sind, sehen sie wirklich sehr sehr lecker aus!
Liebe grüße und frohe Weihnachtstage 😉
Danke 🙂
du hast schon Recht, auf dem Foto sehen sie ganz ordentlich aus…
Aber, wenn ich ehrlich bin: Ich habe für das Foto die Besten obenauf gelegt. 😉