Es waren wieder Spätzle dran – ich wollte das Schaben üben…
Naja und damit es nicht so fett wird, plant eich einen Eintopf: eine Gaisburger Marsch. Letztendlich ist das ja ein „normaler“ Rindereintopf der mit Spätzleeinlage und Zwiebeln obenauf daherkommt.
Die Geschichte, oder besser die Gerüchte sagen, dass die in Gausburg stationierten Soldaten extra wegen dieses leckeren Eintopfes zu der Gaststätte maschiert sind, um eben diesen Eintopf zu verköstigen.
Natürlich, der Mensch denkt sich nun, „…wer weiß, was die Alternative in der Kaserne war…? Da muss die Alternative nicht so dolle sein um zu schmecken.“ während er sich am Kopf kratzt.
Ungeachtet solcher Gedanken handelt es sich hier um einen Eintopf. Ich mag Eintöpfe.
Also ran an den Herd:
- 2 Beinscheiben mit 800g
in einen (Schnellkoch-)Topf gelegt - 2 Möhren
geputzt und grob kleingeschnitten und ab in den Topf - 1 Zwiebel
grob pellen, halbieren und in den Topf - 1 Stange Sellerie
grob kleinschneiden und in den Topf - 2 Lorbeerblätter
in den Topf - 1,5 l Wasser
(Ich wiederhole mich) in den Topf
Alles ca. eine 3/4h kochen…
Unterdessen:
- 4 Zwiebeln
schälen und klein schneiden
…in einer Pfanne in Butter rösten und beiseite stellen.
…und den Spätzleteig vorbereiten:
- 90ml Wasser
- 200 g Mehl
- 2 Eier
So lange rühren, bis der Teig cremig wird und „Blasen“ schlägt.
Dann, oder während des Röstens:
- 126g Möhren
Putzen und kleinschneiden - 100g Staudensellerie
kleinschneiden - 100g Sellerie
kleinschneiden - 500g Kartoffeln geschält
kleinschneiden
Nach eine 3/4h den Schnellkochtopf öffnen, das Gemüse und das Fleisch herausfischen, und die Brühe duch ein feiens Sieb seien (um die entsctandenen Schwebstoffe herauszufiltern).
Den Topf etwas säubern und die Brühe wieder hineingeben.
Einen großen Topf mit ca. 4 l Wasser (10g Salz pro Liter Wasser) aufstellen und zum Kochen bringen (Achtung! das geht so schnell nur mit Induktion – sonst muss der große Topf viel, viel früher aufgesetzt werden *geb‘ an* 😀 ).
Das geschnittene Gemüse und die Kartoffeln In den Topf geben und noch ca. 1/4h kochen (bis die Gemüse gar sind.)
Unterdessen die Spätzle über das Spätzlebrett in den Topf mit dem leicht kochendem Wasser schaben.
Zwischen drin die Suppe ausschalten, weil das Gemüse gar ist (wieder Achtung – nur bei Induktion und Gas gibt es keine Restwärme unter dem Topf)
Anschließend die Spätzle herausfischen leicht abtropfen lassen.
Etwas Petersilie kleinschneiden und in die Suppe geben und unterrühren. Anschließend die Spätzle in die Suppe geben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Suppe in einen Teller und die gerösteten Zwiebeln obenauf geben.
Fertig! 🙂
(Wer nun denkt, dass es ein wenig stressig werden könnte wenn ich koche, der hat durchaus Recht. Aber ich ich mag das. Ich mag es, wenn nicht alles vorbereitet ist und ich viele Dinge gleichzeitig tun muss. Eine nette Art von Stress.
Nun noch zum Eintopf:
Mein erster Eindruck war: „Wie langweilig!“ Einfach ein Eintopf mit Zwiebeln obenauf… und deswegen solch ein Gerede? Naja…
Aber dann. am nächsten Tag!
Ich weiß ja, dass Eintöpfe am nächsten Tag besser sind, aber dieser hat glatt eine 180 Grad geschmacklicher Kehrtwende hingelegt. Er war geschmacklich voller und – so ähnlich wie eine Graupensuppe – schmatzig, schlonzig – was wohl an der Stärke aus den selbstgemachten Spätzlen liegt. Welche die Suppe gebunden hatte.
Lecker!
Hihi,
was aus onserem Ländle, und wem des Fleisch no zviel isch der macht Kartoffelschnitz und Spätzel (hochdeutsch Kartoffelscheiben u. Spätzle, halt ohne Fleisch) 😉
LG
Hey, Nadine, schön, dass du dich hierher verirrt hast. 🙂
Das mit den Kartoffelschnitz und Spätzle habe ich auch gelesen, aber glücklicherweise kenne ich einen vertrauenswürdigen Fleischer und bin noch nicht vom Vegetarismus angesteckt. 😀
Jaaaa, musste doch gleich schauen was der Dirk so bloggt und du kannst dich von schreiben, das ist der erste Blog wo ich mich traue einen Kommentar zu schreiben, weil ich verschämt gestehen muss, dass ich meist nicht so recht durchsteige 🙂
Dir jedenfalls alles Gute und viel Kraft vor allem bei Deinen Angelegenheiten und auch bei denen, für die du da bist.
Dazu braucht’s auch was kräftiges 🙂 🙂 🙂
Oh, das freut mich, dass Du hier durchsteigst… 🙂
Ah und danke für deine guten Wünsche. 🙂