Zu Weihnachten bekam ich, neben einer Eismaschine, ein Rezeptbuch für Eis. Genauer, ich bekam das Buch Das beste Eis der Welt von Jeni Britton Bauer.
Das tolle an diesem Buch ist, dass bei diesen Eisrezepten gänzlich auf Ei verzichtet wird.
In vielen anderen Rezepten wird Eigelb verwendet. Und, wenn ich Eigelb sage, dann meine ich viel Eigelb – oft kommen 4 bis 5 Eigelb auf ein Rezept.
Da ich nicht viel davon halte, Reste wegzuwerfen und es zudem auf der anderen Seite nur begrenzt viele Rezepte für die Verwendung von viel Eiweiß gibt, würde ich schnell in eine schwerwiegende Bredouille geraten. Wer will sich schon dauerhaft von Baiser ernähren? *Brrrr*
Aber zurück zum Thema…:
Ich habe also dieses tolle Rezeptbuch bekommen und auch schon einige Rezepte ausprobiert (genau gesagt waren es zwei). So dass ich der Meinung war, nun wäre es an der Zeit und ich vollends bereit, meine eigene Geschmacksrichtung zu kreieren… Jaha, ich lerne schnell, würde ich sagen… (Andere behaupten allerdings, ich sei schlicht ungeduldig. Was natürlich einer boshaften Unterstellung sehr nahe kommt…)
Aber lassen wir die perspektivische Beschau meiner Persönlichkeit. Hier geht es ja schließlich um Eis.
Eis.
Ich liebe Eis mit Dingen drin.
Ich liebe es.
Also wenn man mir ein Eis mit Karamell durchzogen oder gar mit Kekskrümel drin verspricht, ist er Ruckzuck mein bester Freund, meine beste Freundin. Tja, ich bin wirklich käuflich. (Womit wir schon wieder bei der Beschau meiner Eigenschaften wären…)
Ein anderes Eis, dass ich wirklich gerne mag, und das den oben genannten Anforderungen entspricht, ist „Málaga Eis“. Dabei ist es mir völlig egal, ob die sich darin befindlichen Rosinen nun mit Malagawein badeten oder lediglich in Rum planschen durften.
Weil mir das egal ist und ich nur Rum im Schrank hatte, entwarf ich flux ein Rezept Malaga Eis mit Rumrosinen und das geht so:
Malaga Eis
Wie oben angedeutet, basiert mein Rezept auf dem Rezept (Salziges Karamelleis) von Jeni Britton Bauer.
Für die Rumrosinen
- Rum
- Rosinen
- Zucker
Viele Rosinen in ein (sauberes) Marmeladenglas geben, mit zwei bis drei Esslöffel Zucker überhäufen und mit Rum bedecken.
Man kann das Ganze ein ein bis zwei Tage herumstehen lassen, bis die Rosinen sich vollgesogen haben.
Man kann das ganze auch ein wenig beschleunigen, in dem man das Ganze ordentlich erhitzt. (Achtung: Es sollte aber nicht kochen, denn dann geht der Alkohol flöten…) Mit dieser Methode kann man die Rumrosinen so nach 20 Minuten essen. Äh, benutzen.
Für das Eis (Für 1/2l Eis)
- 10ml Speisestärke
Mit etwas Milch (1-2 Esslöffel) vermengen und beiseite stellen.
- 20g Frischkäse (mit Raumtemperatur)
- etwas Meersalz (vielleicht eine Messerspitze)
Den Frischkäse mit dem Salz vermengen und beiseite stellen.
- 150g Sahne
- 15ml Reissirup
Miteinander in einem Kännchen vermischen und bei Seite stellen.
- Eiswürfel aus ca. 1 Liter Wasser.
(Wir frieren immer einfach einen Gefrierbeutel mit Wasser ein und hämmern hinterher auf dem Beutel mit einem Hammer herum. Das Eis zerspringt im Beutel und man hat viel tolles gecrushtes Eis.) - Wasser
In einen Schüssel geben und mit Wasser auffüllen.
- 40g Zucker
- 35g Zucker
- 225 ml Vollmilch (H-Milch)
- & die vorbereitete Sahne-Reissirupmischung
- & die Speisestärke-/Milchmischung
Die 35g Zucker in einen Topf geben und auf dem Boden verteilen. Dies bei mittlerer Hitze so lange erhitzen bis der Zucker geschmolzen ist.
Es ist sinnvoll, den Rührlöffel sehr lange nicht in den Topf zu halten, umzurühren. Erst wenn der Zucker schon größten Teils geschmolzen ist, kann man den übrigen Zucker vorsichtig verrühren.
Wenn der Zucker eine schöne braune Farbe angenommen hat, den Topf vom Herd nehmen und die Sahne in kleinen „Schlucken“ in das Karamel geben und anschließend immer ordentlich verrühren.
Wenn die Sahne vollends im Karamel verrührt wurde, den restlichen Zucker und die Milch in den Topf geben und unterrühren.
Das ganze 4 Minuten lang kochen.
Anschließend die Speisestärkemischung noch einmal etwas verrühren und in die Mischung geben und noch einmal unter Rühren 1 Minute lang kochen.
- & die Schüssel mit Eiswasser und Eiswürfel
Den fertig gekochte Masse in einen Gefrierbeutel geben und verschließen. Diesen 1/2 Stunden in das Wasser legen, um die Masse abzukühlen. (Alternativ kann die Masse auch 12 Stunden in den Kühlschrank gelegt werden.)
- 1 Eismaschine
Die Tüte öffnen und in die Eismaschine geben und so lange rühren und frieren lassen bis eine Eismasse entstanden ist.
- & die Rumrosinen (abgetropft)
Dann die Masse in dünnen Schichten abwechselnd mit den (abgetropften) Rosinen in eine Schüssel geben und mit den Rosinen schichten.
(Man kann dieses Eis wahrscheinlich auch ohne Eismaschine herstellen, in dem man die Masse einfach in die Gefriertruhe stellt. Bei einem anderen Eis, mit dem gleichen Grundrezept, hat dies funktioniert. Das Eis war sehr lecker und kein bisschen kristallin)
Hallo Dirk,
keine Sport und dann solche Rezepte? Ob das mal gut geht? Mir jedenfalls läuft schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen 🙂
Gruß
Sascha
Was denn, was denn?
Immerhin hat es kein Ei in sich… 😉
Und der Geschmack ist wirklich Großartig! 😀
Dummerweise darf man bei Eis nicht mit der Kalorie fremdeln, sonst kann man es sich gleich sparen. 😀 Im Moment scheint mein Körper die Kalorien ohne Sport aber auch noch ganz gut wegzustecken….
Das mit dem Sport kommt aber auch wieder – bestimmt. 😉
Ach ja, herzlich willkommen in meinem Blog.
Fordere deinen Körper nur nicht zu sehr heraus 🙂 irgendwann kommt sonst die Rache mit einem großen Knall, bis dahin hast du aber dann wenigstens gut gegessen. Hat auch was 🙂