10 Kilometer auf Bestzeitkurs | MBH-Benefizlauf am 19.09.2015

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr, genauer im September, den Münstermarathon mitlaufen. Waren mir die Vorbereitungen (vor allem die langen Läufe) am Anfang nur so „passiert“ nahm ich das Training in den letzten 6 Wochen ziemlich ernst.
Das führte dazu, dass ich eine Woche vor dem Marathon so fit und so schnell war wie noch nie. Leider bekam ich dann eine Erkältung und wagte es nicht den Marathon mitzulaufen. (Das war auch sicher die richtige Entscheidung, denn ich hatte noch locker 2 Wochen etwas von den Ausläufern der Erkältung und damit ist es lebensgefährlich einen Marathon zu laufen. )

Tja und da stand ich dann mir meiner Fitness und hatte nichts woran ich sie dran auslassen konnte. Sich auf einen weiteren Marathon vorzubereiten macht man nicht einfach so, denn mit der ersten Vorbereitung hat man den Körper ja durchaus gefordert und sollte ihm ein wenig Ruhe gönnen – oder zumindest nicht mehr so ganz aus den Vollen schöpfen bevor man wieder ein hartes Training beginnt.
Ich tat also das, was mir am vernünftigsten erschien, ich ignorierter den fehlenden Marathon und tat so, als sei ich ihn gelaufen und als befände ich mich im Nachklang eines Marathons. Es heißt, man kann im Anschluss auf den kurzen Distanzen problemlos seine Rekorde brechen.

Vorbereitung

Man hat ja immer irgendwelche Vorstellungen von der Welt und davon, wie sie beschaffen ist. Man denkt sich, man habe einen Teil begriffen und irrt doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

Man hat, selbst wenn man ein bisschen dazu in der Lage ist, seine Gedanken und Meinungen zu hinterfragen, oft irrationale Vorstellungen und behält sie wider besseres Wissen bei. Eine meiner irrationalen Vorstellungen ist, dass ein Lauf unter 45 Minuten auf 10 Kilometern… tja, und an diesem Punkte fehlen mir die Begrifflichkeiten.
Vielleicht klappt die Umschreibung, dass ich glaube, dass es für mich ein erstrebenswertes Ziel sei, diese Zeit zu erlaufen.
Vielleicht erscheint es mir so, weil ich in den Anfangszeiten meiner Langläuferei, vor ein paar Jahren, irgendwo bei 55 bis 52 Min auf 10km lief und mir die 45 Minuten zwar extrem weit weg, aber eben nicht völlig aus meiner Welt erschienen. Denn, immerhin auf meinen ersten ernsthaft schnell gelaufenen 5 Kilometern rannte ich mit (annähernd) mit einer 4:30 auf dem Kilometer – das entspricht einer Zielzeit von 22:30.

So wünsche mir also schon seit geraumer Zeit (spätestens seit ich das erste Mal die 10 unter 50 Min gelaufen bin) einem 10 km Lauf unter 45 Minuten zu absolvieren. Allerdings – und das hat mich stark an der realen Umsetzungsmöglichkeit zweifeln lassen – ist mir noch heute die Quälerei von meinem unter 50 Lauf in schlimmster Erinnerung. *ächz*
So legte ich diese Gedanken erst einmal ad acta und wandte mich anderen Zielen zu.

Weil sich in meinem Postmarathontrainingtraining (Ja, das ist wohl das richtige Wort) eine starke Leistungssteigerung abzeichnete, wanderten dies unter 45 Minuten Gedanken immer wieder in mein Vorbewusstes und zum Schluss eben doch in die aktiven Gedanken, als: „…es könnte bald möglich sein “

Irgendwann stellte ich mir also die Frage, ob mir nicht doch mal einen fiesen 10er antun sollte.

Ich würde dabei die 45 Minuten angehen, in dem Wissen, dass es mit ziemlicher Sicherheit zwar eine Bestzeit aber keine 44:Irgendwas werden würde. Denn mal ehrlich, von einer 47:38 die ich im Training lief, bis zur 44:59 sind es über dreieinhalb Minuten und ich weiß, dass das verdammt viel ist. Aber, so tröstete ich mich, so ein Lauf sei zumindest eine gute Standortbestimmung…

Ich wollte mir etwas antun, das in einem Fiasko enden würde und ich schwankte die ganze Zeit, ob ich diesen Lauf wirklich antreten wollte oder nicht, denn ich war wirklich Unsicher, ob ich einen Lauf bestreiten sollte, bei dem ich die Geschwindigkeit von Anfang an zu hoch für die eigene Leistungsfähigkeit ansetze würde, nur um es versucht zu haben. Das kann in einem Debakel enden, das mehr als unschön aussieht und (vor allem) sich noch schlimmer anfühlt.

Aber planen konnte ich ja:

Infrage (vor allem aus Trainingssicht) kam im Grunde nur das Wochenende 19.09.2015. Denn später hätte ich formbewahrend tätig werden – sprich, hart trainieren müssen…

Ich schaute mich also um, und es gab drei Läufe:
Entweder der nun absolvierte Benfitzlauf, ein Lauf in Telgte (in ca. 50 km Entfernung) und der Osnabrücker Handwerkerlauf, hier in meiner Stadt.

Letzterer ist ein tolles Event und geht 3 Mal auf einem Rundparcours durch die Altstadt. Ich hätte hinjoggen können und wäre schon warmgelaufen. Allerdings kenne ich die Wege, und die sind schmal und ich weiß, dass wirklich viele Leute an diesem Lauf teilnehmen – Stauungen wären also vorprogrammiert.
Bei dem Telgter Lauf hieß es in der Streckenbeschreibung, dass teils Kopfsteinpflaster auf den Straßen wären und der Benefitzlauf sollte einfach auf geteerten Wirtschaftswegen durch die umliegenden Felder und Wälder gehen.

Die Wegbeschaffenheit und die Enge der Wege waren die ausschlaggebenden Gründe: Ich wollte einen schlichten flachen schnellen Lauf, mit genügend Platz, um alle äußeren Bestzeit gebärdenden Faktoren auszuschalten. Also:
Ich würde für die deutsche Kinderkrebshilfe bei dem MBH-Benefizlauf in Ibbenbüren-Uffeln mitlaufen.

Die Veranstaltung

Die MBH Maschinenbau & Blechtechnik GmbH, bietet schon seit 2009 einen Benefizlauf zugunsten der deutschen Kinder Krebshilfe an.

Die Firma schafft es, erstaunlich viele Sponsoren und Helfer/innen zu aktivieren, was dazu führt, dass die Laufveranstaltung auch für Nichtläufer so richtig Unterhaltsam ist.

So bin ich z. B. Segway gefahren, es gibt ein Bungeetrambolin, eine Tombola, natürlich Pommes und Bratwurst, Kuchen und sogar einen Stand mit türkischen Spezialitäten…
Es gibt einen Schülerlauf, einen 5 und einen 10 km Lauf. Zwei lange Touren für Mountainbiker und natürlich die obligatorischen Bambiniläufe (süß!)

Vorgeplänkel – Zu Hause

Heute soll es regen. Und es regnet! Es regnet so richtig. Da kommen mir die ersten – nein, die dritten oder vierten – Zweifel, ob es eine kluge Aktion wäre, heute zu laufen.

„Ja,“ meint mein innerer Schweinehund (kurz ISH), „vielleicht haben die den Lauf sogar wegen Starkregen abgesagt…“ Was soll man darauf antworten? Ich ignoriere diesen Verdacht und gebe mir alle Mühe das nicht zu glauben.

Als es dann, kurz bevor ich losfahren will, wieder heller wird, stoße ich den ISH in einem unaufmerksamen Moment vom Balkon und fahre los.

Vor Ort:

Ich bin mal wieder viel zu früh vor Ort. Ich habe die Fahrzeit falsch eingeschätzt und auch, wie lange ich für meine Nummer anstehen muss. Alles geht schnell. Sogar der Weg vom Parkplatz zum Event und auf den Toiletten gibt es keine Schlangen…

Das hat den Vorteil, dass ich die nette Atmosphäre genießen kann. So habe ich noch die Zeit, in Ruhe einen Segway auszuprobieren – witzige Teile – sie funktionieren ganz anders, als ich bisher annahm….

Schlimm ist der Türkische Spezialitäten Stand. *jammer* ich liebe gefüllte Weinblätter und Pide und Lamacun und, und, und… Alles handgemacht und wie es duftet…

So schleiche ich immer wieder um diesen Stand. Das sieht so lecker aus, dass mich selbst die Pommes, einen Stand weiter, nicht im Geringsten interessieren… und ich liebe Pommes.

„Kauf dir doch ein Häppchen“ sagt der ISH und beugt sich dabei von hinten über meine Schulter. Unbemerkt hat er sich erst ins Auto und dann an mich herangeschlichen. „Möönsch, die 7 Euro deiner Anmeldung hast du doch schon mit dem Segwayfahren raus. Hmm?“

Ich schwanke tatsächlich nicht unbeträchtlich, denn mein Plan kommt mir weiterhin total bescheuert vor.

Der Plan ist, die 4:29min/Kilometer (=13.34 km/h) *ächz* solange zu laufen, bis es nicht mehr geht…. So schlicht, so dumm.
Allerdings: runalyze (eine Dokumentationssoftware) sagt, dass ich das kann und Daniels (ein Laufbuchschreiber) sagt das auch, und ja, ich glaube sogar, der Greif (ein bekannter Trainer der alten harten Schule) würde das behaupten… Dumm nur, das ich damit die Menschenschinder schlechthin um mich versammelt habe – wobei ich das bei dem Herrn Jack Daniels (ja, der heißt wirklich so) nicht weiß, denn dessen Laufpläne kenn ich nicht.

Aber gut, ich wollte und will es so, ich nun bin schon einmal hier – da kann ich auch laufen. Denke ich und wende mich zum letzten Mal vom Spezialitätenstand ab.

Der Start rückt näher.

Der Lauf:

Start:

Wir stellen uns an den Start. Ich denke, so 100 Leute sind wir (es können auch viel mehr sein – ich überblicke das nicht so ganz.)

Ich hatte mir vorgenommen, recht weit vorne zu stehen.
Um zu erfahren, wo „recht weit vorne“ ist, hatte ich die Zielzeit Listen der letzten Jahre studiert, und es wären mit einer 45:00 im Jahre 2014 so 30 von 200 Leuten vor mir im Ziel gewesen. Ich wäre also als Dreizigster ins Ziel gerannt. „Uff“, das ist aber wirklich weit vorn…

Warum ich mich dann in der 2. Reihe, zusammen mit 10 Leutchen befinde, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht weil ich mit den umstehenden Läufer/innen herumscherzte und nicht merkte, wie die (und ich dann auch) nach ganz vorn gingen… Weglaufen ist nicht mehr möglich, ich bin umringt, von motivierten gertenschlanken Läufern und Läuferinnen…

Aber egal, wir laufen zuerst auf einer großen Straße und da können die Leute mich gut überholen.

Wir zählen gemeinsam von 10 herunter. Der Startschuss fällt. Wir laufen los. Ich starte meine Laufuhr unter dem Startbogen.

1. Kilometer

Wie erwartet, rennen viele an mir vorbei. Ich schaue auf die Uhr 4:00 (=15 km/h) Uuh, das ist zu schnell. Ich bremse ein.

Nun steht 4:20 (= 13,85 km/h) auf meiner Uhr.

Ich werde immer noch überholt… erstaunlich. Wie schnell die alle sind… na wartet, vor dem Ziel sack ich euch wieder ein (wenn mir nicht die Puste ausgeht)

Es läuft sich gut. Mit der 4:20. Viel zu gut. Aber ich bremse dennoch ein bisschen.
Letztendlich beende ich diesen ersten Kilometer mit einer 4:17/km (=14.01km/h) *hüstel* so viel zum Bremsen…

(Den Puls habe ich übrigens bewusst auf der Uhr ausgeblendet. Denn ich weiß, sollte ich die Zahlen zu Gesicht bekommen, würde es mir spontan schlechter gehen. )

2. Kilometer

Dieses Mal mach ich wirklich langsamer. Zwar ist es schön, einen Puffer zu haben, aber, wie ein Bekannter neulich schrieb, „was man am Anfang zu schnell ist, zahlt man hinterher doppelt und dreifach wieder drauf…“

Es geht leicht bergab und so finde ich die 4:26 (=13.53) ganz gut.

Auf diese 2. Kilometer passiert nicht viel. Ich laufe mit einem Trupp von 5-6 Personen. Wir schaffen es alle nicht, die anderen abzuhängen – allerdings versucht das bei diesen Kilometern auch niemand ernsthaft. Dafür ist es noch zu früh. Viel zu früh.

Noch fühlt sich das Laufen gut an.

3. Kilometer

4:30. (=13,33km/h) Auf den Punkt. Viel passender geht es nicht. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. So langsam merke ich, dass ich schnell unterwegs bin. Noch immer japst mein ISH hinter mir her und meint, dass das nicht sein müsse…
Doch! Jetzt muss es sein!
Der ISH fällt zurück…

4. und 5. Kilometer

Unser Trupp hat sich aufgelöst. Wir laufen nurmehr zu dritt. Die anderen konnten oder wollten nicht mehr mithalten.

Und dann bricht der Regen los.

Der Regen ist nicht nur ein Regen. Er ist auch kein Schauer. Selbst starker Schauer beschreibt es nicht.
Nein, es ist ein REGEN! So einer mit Persönlichkeit.
Es pladdert nur so auf uns hernieder. Wenn man den Kopf zu sehr in den Nacken legt, dann läuft man Gefahr, sich zu verschlucken oder gar zu ertrinken. So ein Regen ist das!

Herrlich!

Ich grinse über das ganze Gesicht – jetzt macht mir der Lauf Spaß.

Und während die Läufer neben mir langsamer werden, halte ich mein Tempo möglichst bei. Warum eigentlich werden die langsamer? Um nicht auszukühlen sollte man doch besser schneller laufen? Oder? Außerdem macht das Spaß.
Ich meine, wir laufen hier auf langen langweiligen Wirtschaftswegen, auf Feldwegen die kaum eine Kurve haben, da ist so ein Platzregen doch eine herrliche Abwechslung… oder nicht?

Ich muss allerdings zugeben, dass auch für mich der Regen anstrengend war. Ich laufe die Kilometer 4 und 5 in einer 4:33 (=13,19km/h) und 4:32 (=13.24 km/h). Ich sehe späte, das mein Puls das erste Mal auf 180 (93% meines Maximalpulses) ging. Das ist ein bisschen viel.

Der wird aber in Kilometer 6, trotz Geschwindigkeitszuwachs, wieder um einen Punkt heruntergehen. Der Regen ist ja auch weg.

Aber noch ist alles Gut und ich habe noch eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

6. Kilometer

Jetzt wird’s langsam fies. Ich merke, wie mir immer wieder die Pace einsackt und ich muss mich zwingen sie hochzuhalten. Mein Körper möchte gerne bitte langsamer laufen.

Aber Hey, solange er nur möchte… Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung…

So langsam keimt in mir die Idee, dass ich am Ende dieses Laufs tatsächlich eine 44:59 auf meinem Konto verbuchen könnte… Schee wärs.

So komme ich auf eine 4:29.

7. Kilometer

„Nur noch drei Kilometer“ denke ich, und versuche mich an dem Mantra „3 Kilometer gehen immer 3 Kilometer gehen immer 3 Kilometer gehen immer“ aber irgendwie schwappt bei dem Wort „Immer“, immer wieder in mein Bewusstsein und der erste Buchstabe will und will ein „n“ vorangesetzt bekommen…

3 Kilometer können verdammt lang sein – wenn man nicht mehr kann… wie waren noch die letzten Drei am Steinhuder Meer? im Sommer? als ich kaum mehr laufen konnte? Ekelhaft! Ganz genau…

Meine Pace sackt immer noch immer wieder ab und ich gehe trotz Anstrengung, sie aufrecht zu halten, mit einer 4:33 (= 13,19 km/h)durch diesen Kilometer.

Noch habe ich einen kleinen Puffer und meine Uhr sagt mir, dass ich gerade bei einer Gesamtdurchschnittspace von 4:29 (= 13,38km/h) liege.

Ich könnte es schaffen, wenn ich nur genügend beißen kann. Kommt mir in den Sinn.

Hat der Brustgurt zum Pulsmessen eigentlich schon immer so sehr gedrückt? Wo ist die Luft die ich gerne hätte?

8. Kilometer

Ich sag es gleich vorab: 4:29

Die Zeit bleibt mir erhalten. Zwischendurch schwappt sie mir sogar in Richtung 4:28. Das klingt gut. Irgendwie kommt mir dieser Kilometer leichter vor, als der vorherige. Hoffnung macht schnelle Füße.

9. Kilometer

Dieser vorletzte Kilometer wäre nicht so hart, wenn es der letzte wäre. Aber, weil noch einer kommt und ich mich frage, wie ich den aushalten soll, ist dieser mit Abstand der härteste des Rennens. Doch nein. Es kommt ja noch einer… dieser, der letzte wird dann wohl der härteste sein…
Ich erlaufe ihn mit einer 4:31 (=13,28 km/h)

10. Kilometer

Gut, denke ich.
Warum sich das hier weiterhin antun? So wichtig können die 45 Minuten nicht sein. Ich werde mich ab hier ins Ziel treiben lassen. Nicht mehr quälen, nur ein bisschen laufen – ruhiger und vor allem langsamer. Was soll‘s, eine Bestzeit wird es eh…

Tja, dieser Gedanke benötigt reichlich lange, um in meinen unterversorgten Gehirnwindungen konkretisiert zu werden und es braucht noch einmal etwas, um entsprechenden Befehle an den Körper zu formulieren.

Bevor dies geschieht, biegen wir um eine Ecke, auf eine Straße. Ich merke, wie ich (endlich) den einen und den anderen Läufer überhole. Ein Blick auf meine Uhr sagt mir, dass es nur noch 500 Meter sind. Außerdem sehe ich schon den Zielbogen…

Ach sch… drauf, denke ich, und gebe Gas…

Diese letzte 500 Meter laufe ich so schnell, dass der letzte Kilometer mit einer 4:05 (=14.69lm/h) zu Buche schlägt…

Uhr Abdrücken und fertig. 44:25 sagt meiner Uhr. Der Moderator sagt meinen Namen beinahe richtig und ich grinse sofort über beide Ohren…

Nie, nie, nein, wirklich nie! Hätte ich gedacht, dass ich das schaffe!

Der Moderator im Ziel erzählt etwas von erschwerten Laufbedingungen wegen des Starkregens und schweren nassen Schuhen – ob der das ernst meint? Das war doch toll…

Im Ziel

Im Ziel erhole ich mich erstaunlich schnell – das Marathontraining wirkt halt doch nach.

Ich trabe aus, hole mir ein Erdinger Alkoholfrei (das gibt es fast immer bei solchen Laufveranstaltungen), gehe zum Auto hole meine Geldbörse und kaufe den türkischen Imbisstand leer…

Ein doppelter Gewinn am heutigen Tag – ein guter Tag.

Fazit

Jetzt im Nachhinein denke ich manchmal, dass es ein einfacher Lauf war – kurz und nicht so schlimm. Ich weiß jedoch, dass das nicht stimmt. Allerdings, so schlimm wie mein 10er in Richtung unter 50 Minuten war er bei Weitem nicht.

(Wahrscheinlich) schön ist, dass ich nun meine Leistungsfähigkeit überdenken kann. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob mir die daraus konsequenterweise resultierenden Veränderung für etwaige Zielzeiten anderer Laufstrecken gefallen. Man kann nämlich aus solch kurzen Distanzen recht gute Prognosen für die Langen Läufe errechnen.
Am besten ist wohl, wenn ich keinen weiteren Marathon mehr laufe…

Ansonsten:
Das war eine tolle Veranstaltung und ein guter Lauf. Mit einem für mich grandiosem Ergebnis.
Das schreibe ich, während ich an einem gefüllten Weinblatt knabbere…
…ob ich in der Euphorie wohl ein bisschen zu viel davon gekauft habe…?

Hier noch die Zahlen:
Distanz 10.00 km | Zeit 44:25 | Pace 4:27 /km (=13.48 km/h) |
øHerzfrequenz 174 bpm (90 %) | HFmax 185 bpm (96 %) https://runalyze.com/shared/he1q

Ein Gedanke zu „10 Kilometer auf Bestzeitkurs | MBH-Benefizlauf am 19.09.2015

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