Heute Morgen, so 5 Minuten vor dem Wachwerden, überkam mich die Lust eine Torte zu backen. Überrascht schreckte ich auf und erzählte meiner Frau davon. Diese fand die Idee gar nicht so schlecht, stellte aber fest, dass für uns zwei eine ganze Torte ein wenig viel sei.
Eine kleine Backform haben wir leider nicht, aber es gibt Servierringe in unserem Haushalt. Das sind kleine Ringe aus Stahl, mit rund 7 Zentimeter Durchmesser, die man gut als Backform für kleine Biskuitküchlein nehmen könnte.
Ja, das war keine schlechte Idee. Es würde also 2 kleine Küchlein geben, am heutigen Nachmittag.
Im Gefrierschrank lümmelten noch einigen Erdbeeren herum… Erdbeertörtchen – und Jogurt und Sahne. Ein, bzw. zwei, frisches Erdbeerjogurtsahnetörtchen.
Das wird lecker! 🙂
Biskuitboden
Nach längerem Suchen kam mir ein sehr einfach wirkendes Rezept für einen Bisquitteig auf den Bildschirm. Biskuitboden von der Kuchenfee Lisa.
Dieses Rezept, von 6 auf ein Ei heruntergerechnet und schon sollte es passen (nur das Vanillinzucker) habe ich weggelassen:
- 1 Ei
- 37 g Zucker
- eine Messerspitze Salz
- 47 g Mehl
Ich nutzte hier übrigens einen den Schneebesen an einem Stabmixer in einer Rührröhre für Eischnee. Das führte dazu, dass der Teig wohl viel schneller fertig geschlagen wäre, denn diese Kombination ist sehr effektiv beim „Schlagen“. Ich habe mich aber dennoch an die Angaben gehalten.
Zubereitung:
Zuerst sollte man den Backofen auf 175 Grad (Umluft) vorgeheizt und zwei Serviertenringe auf einem Backpapier und dem Boden einer Backform bereitstellen. (Keine Butter in die Ringe – das bringt nichts. ;-))
Am Anfang das Ei zusammen mit dem Salz eine Minute lang geschlagen. Dann, während des Schlagens, den Zucker langsam hineinrieseln lassen.
(Weil man zum Rieselnlassen eine weitere Hand benötigt, klemmte ich mir das Gefäß zwischen die Beine.)
Dann das Ganze noch 10 Minuten weiterschlagen. (An dieser Stelle denke ich, dass mein Teig auch schon nach 2-3 Minuten fertig war. Ich werde das demnächst mal ausprobieren.)
Wenn das fertig ist, das Mehl durch ein Sieb in die Masse hineinrieseln lassen und mit einem Schneebesen unterheben.
Der Teig nun nur noch in die Servierringe gegeben und ca. 30 Minuten backen.
Anschließend den Kuchen abkühlen lassen, bevor man ihn aus den Ringen löst. (Mit einem Messer konnte ich sie dann einfach aus den Ringen schneiden)
Schön ist Grunde auch die Größe der kleinen Bisquitküchlein, denn man kann sie einfach auf die Seite legen und mit einem Brotmesser in Scheiben schneiden.
Die „Füllung“
- 150 g gefrorene Erdbeeren
- ¼ Tl Tortenguss
- 150 g Griechischen Sahnejogurt
- Zitronensaft
- 90 g Sahne
- ½ Tl Geriebener Vanille
- Mandelscheiben
- Zucker
Eins vorweg, wenn ich hier von „Teelöffel“ etc spreche, dann nehme ich mit diesem kleinen sozusagen geeichten Gerät Maß:
Die Sahne schlagen, mit ½ TL Zucker der Vanille würzen (leider hatte ich kein Sahnesteif…).
Zubereitung:
Die Erdbeeren auftauen (in der Mikrowelle). In einem Mixer pürieren. Mit Zucker süßen. In einen Topf geben und mit dem Tortenguss aufkochen.
Dann abkühlen lassen.
Den Jogurt mit Zitronensaft und Zucker abschmecken.
Nun die Schichten mit Dem Erdteermasse und dem Jogurt bestreichen.
Alles aufeinander stalpeln und die Törtchen mit der Sahen bestreichen.
Dann, zum Schluss, um das Ergebniss des Machwerks ein wenig zu kaschieren, die Ränder mit Mandeln bestreuen.
Das „Produkt“ sah zwar nur semiprofessionell aus, schmeckte aber recht gut:
Vielen Dank, dass ich eines der beiden Törtchen genießen durfte, denn diese waren wirklich lecker, wobei ich neben der leckeren Erdbeerschicht insbesondere den Biskuit lobend hervorheben möchte, den ich als herrlich fluffig empfand.
Darum wäre ich durchaus damit einverstanden, wenn Du – auch wenn ich sie gar nicht so krumm und schief fand – weitere Versuche unternimmst, um ein perfekteres Erscheinungsbild zu erreichen. 😉
Wie wäre es z.B. mit Mocca-Törtchen?
Gourmandise