6. Ibbenbürener Klippenlauf 2017- Spaß im Teutoburger Wald…

Meine gemessenen Höhenmeter und Pulskurve

25.03.2017
Das war er also. Der Ibbenbürener Klippenlauf. Vier Mal wollte ich ihn laufen,
drei Mal war ich angemeldet, erst heute – bei der dritten Anmeldung – konnte ich endlich antreten. Eine schwere Geburt, könnte man meinen.

Die Strecke – man kann sie sich auch auch gpsies ansehen: Karte Ibbenbürener Klippenlauf

Um es kurz zu machen, für alle, die nicht so viel lesen mögen:
Klippenlauf laufen: Erledigt!
An keiner Klippe das Laufen eingestellt: Erledigt!
Eine gute Zeit rausgehauen: Erledigt!
Viel Spaß gehabt? YEP! 😀
…und ein bisschen gequält…

Das war ein super Lauf! 🙂

So, und nun die etwas längere Version:
Wie schon beschrieben, war ich – mit diesem Mal – drei Mal für diesen Lauf angemeldet. Bei den vorherigen Malen konnte ich leider nicht teilnehmen. Mal war ich erkältet, mal passte es dann doch  nicht  und mal war ich einfach nicht fit genug, weil ich Schwierigkeiten mit meinen Beinen hatte und nicht trainieren konnte.

Aus diesen Gründen war ich im Vorfeld ein bisschen nervöser und paranoider als es bei anderen Läufen der Fall ist.
Dazu kam, dass ich mich für diesen Lauf tatsächlich mehr oder weniger ernsthaft vorbereitet hatte. Ich hatte bewusst einiges an Höhenmetern geschrubbt, auch wenn ich das Tempotraining ein bisschen vernachlässigte. Der eine oder andere Tempolauf über 15-20 Kilometer wäre sicher von Vorteil gewesen, um mir ein bisschen mehr Schub zu verleihen. Aber sei es drum, noch nie in einem Jahr war ich so früh läuferisch auf einem solch hohen Niveau.

Ich hätte es also richtig doof gefunden, wenn es abermals nichts geworden wäre, mit dem Klippenlauf; ich glaube, ich hätte mich im kommenden Jahr nicht noch einmal angemeldet.

Wie das bei paranoidem Denken manchmal so ist: nichts ist passiert. Ich blieb gesund, auch wenn meine Kolleg/innen schnieften und schnauften. Selbst meine Beine machten keine Probleme.
Einzig mein Bauch fing just einen Tag vorher an zu grummeln. Das war allerdings keine Krankheit, sondern ein Nervositätssymptom – dass ich von mir schon kenne. Was aber den Umgang nicht leichter macht, denn beim Teutolauf hatte mich die damit zusammenhängende “ungleichmäßige Verdauung“ dazu getrieben, mitten im Lauf austreten zu müssen… Was mich einige Sekunden kostete…

Am Tag des Laufes

Dieses Mal schaffe ich es aber, diesem Übel rechtzeitig zu begegnen, so dass mein Bauch am Morgen des Laufs endlich Ruhe gibt.

Vorwort / Erläuterung – Klippenlauf vs. Teutolauf

Ich werde im Folgenden oft den Teutolauf mit diesem Klippenlauf vergleichen. Pauschal kann man sagen, dass beide Läufe großartig und toll organisiert sind – aber sowohl in der Organisation als auch bei der Strecke gibt es Unterschiede und die möchte ich ein bisschen herausarbeiten. Beide Läufe würde ich in die TOP2 meiner Lieblingsläufe aufnehmen. Ich kann derzeit nicht sagen, welchen ich lieber mag…

Ich vergleiche diese beiden Läufe vor allem, weil ich im Vorfeld meines Klippenlaufs nach Vergleichen suchte und nichts fand. Vielleicht hilft mein Vergleich ja dem einen oder anderen weiter.

Es zeichnet sich aber ab, dass der Löwenteil der Vergleiche vor dem Beginn und im Fazit stattfindet, weil ich den Lauf aus meiner Binnensicht wiedergebe, da wäre ein Vergleich meist unpassend. 🙂

Zum Lauf / vor Ort

Ich fahre zusammen mit meiner Frau wieder einmal viel zu früh los und wir sind rund 2 Stunden vor dem Lauf in Ibbenbüren. Wie an anderer Stelle schon einmal beschrieben, mache ich das gerne so, weil ich die Stimmung bei solchen Läufen liebe: Dieses kribbelige erfreute Aufgeregtsein hat seinen ganz eigenen Reiz. Es ist schön sich die Lokation anzuschauen und eventuell das eine oder andere Gespräch mit Läufern und Organisator/innen zu halten.

Guter Slogan = gute Werbung… es gibt einen Warmduscher Bus zu den Duschen…

Das Ganze findet statt in der „Ludwig Grundschule“ in Ibbenbüren. In der Sporthalle gibt es alle relevanten Dinge: Die Unterlagen und Kuchen.
Ich hole meine Unterlagen und gehe die Werbeunterlagen für andere Läufe durch, die dort ausliegen. Außerdem mache ich ein Foto vom Kuchenbuffet. Das ist riesig! Was für ein Engagement. Bestimmt 50 handgemachte Torten lachen mich an (und drei Stücke davon, sollen meiner Frau später zum Opfer fallen).

Wieder draußen auf dem Schulhof. Im Vergleich zum Teutolauf sieht hier alles ein bisschen moderner aus – klar, der Lauf ist erst im 6. Jahr, da sind die Werbemittel einfach neuer – das sieht man auch. Auch wenn man die beiden Internetauftritte vergleicht, bemerkt man diesen Unterschied. Das hat natürlich keinerlei Auswirkung auf die Qualität der Veranstaltung, nur das Flair ist jeweils etwas anders.

Das Banner – nur ohne mich.

Ich lasse mich vor einem schicken, riesigen Banner “6. Ibbenbürener Klippenlauf – ich  bin kein Warmduscher” fotografieren.

Im Vergleich zum Teutolauf, der heuer ins 22. Jahr kommt, spürt man hier noch etwas von einer gewissen Aufbruchsstimmung, während beim Teuto jahrzehntelang geübte Gelassenheit gepflegt wird.
Ich kann diese Stimmungen nicht an irgendwas festmachen, es ist nur eine gewisses Gefühl, wie eine Melodie, die leise im Hintergrund spielt.
Beides – dies und jenes – hat aber seinen Reiz.

Betrachtet man die beiden Läufe im Netz, wirkt der Teutolauf provinzieller und irgendwie kleiner. Die Seiten sehen nach 90er Jahre aus – der Internetauftritt des Klippenlaufs  erstrahlt frisch und hell und wirkt neu – so, als würde man eine riesiges Event besuchen. Vor Ort ist es anders herum.
Nicht dass der Klippenlauf klitzeklein wäre, aber im Vergleich merkt doch deutlich, dass hier insgesamt „nur“ rund 1000 Läufer/innen an den Start gehen und, dass es „nur“ 2 Läufe gibt (24,1 und 12,4 km). Beim Teuto sind es rund 1700 Läufer/innen. Entsprechend mehr Buden  und Verkaufsstände stehen beim Teuto auf dem Markt.
Dieses mehr an Menschen spürt man schon recht deutlich. Wie gesagt, das soll keine Wertung sein, denn es ist toll hier. Alle sind gut drauf und es wirkt super organisiert  – vielleicht könnte es ein paar mehr Toiletten geben – aber sonst. 🙂

Das einzige was hier nicht besser oder toller wirkt, ist der Ziel/Startbogen, der kommt mir reichlich schmal vor, für die Läuferschar. Der in Hohne (Teutolauf) ist bestimmt 2 Meter breiter (zumindest in meiner Vorstellung)… Vielleicht ist das ChampionChip System doch besser, als die Geschichte mit den Wegwerfsensoren? Vielleicht geht es hier auch einfach nicht breiter.

Start

Letztendlich gibt es wirklich überhaupt nichts zu meckern. Alle haben rechtzeitig vor dem Start pinkeln können und stehen nun vor dem Startbogen.

Im Gegensatz zum Teutollauf geht es hier auf dem Schulhof los und nicht auf einer Straße. Das hat zur Folge, dass sich keine lange Schlange bildet, die ungefähr so breit wie das zu durchlaufende Tor ist,  sondern eine große runde Menschentraube vor dem Starttor.

Ich stehe neben einem netten Mann. Der erzählt mir, dass er heute das zweite Mal mitläuft. Beim letzten Mal wäre er gestürzt – blutender Schädel und zwei Rippen gebrochen…
Ob er denn ins Krankenhaus gekommen wäre, frage ich entsetzt. “Nö” sagt er. “Ich bin die acht Kilometer noch ins Ziel laufen. Sah aber ein bisschen heftig aus. Ich habe mir was über die Wunde gebunden aber da siffte es die ganze Zeit raus. „Kein schöner Anblick.“ heute wolle er nur durchkommen und nicht stürzen. Er kommt aus Köln. Harte Kerle, diese Kölner…

Ich stehe übrigens ziemlich weit vorne, so im 1. Drittel. Ich denke, dort positioniere ich mich mit meiner Laufleistung ganz richtig.

Als der Startschuss fällt… halt nein, der fällt nicht…
Der Moderator sagt, er gebe dem Bürgermeister die Pistole.
Dann zählt er von 5 herunter und dann geht es los… ohne Schuss. Ladehemmung? Man weiß es nicht.

Wie auch immer. Wir zucken dei Schultern und wollen loslaufen… leider müssen wir feststellen, dass Menschen sich nicht wie Flüssigkeiten verhalten, die würden nämlich bei einer Verengung schneller fließen – bei uns bzw. bei mir, gibt es dagegen keinerlei Bewegung. Dafür schwappen alle Läufer rechts und links aus der großen Menschentraube durch das Tor wir kommen erst in „Fluss“ als die meisten schon durch sind.
Das führt dazu, dass ich letztendlich erst im letzten Drittel durch das Tor gelange und meine Uhr abdrücken kann…

Öhm, nun ja.

Ich laufe los.

Der Plan:

Nachfolgend lässt sich erkennen wie unsicher ich mir bei meiner möglichen Zielzeit bin. (Dieser Zettel ist für meine Frau, damit sie ein Chance hat, mich im Ziel zu erwischen…:o))
Dass die so weit gespreizt sind, liegt daran, dass ich die „Klippen“ nicht einschätzen konnte. Zudem weiß ich aber, wie sehr einem ein (oder auch 9) heftige Anstiege ausknocken können.

Die möglichen Laufzeiten:

Laufend will ich das so umsetzen:

Am Anfang – bis zur ersten Klippe – achte ich stärker auf meine Geschwindigkeit – ich will also hier vorn ein paar Sekündchen gut machen. Eine Pace von 4:45/km (12.63 kmh)  fände ich gut.

Später, wenn es bergauf geht, lasse ich die Augen von der Uhr.
Das wäre m. E. an der Stelle nur ungesund – bergan achte ich ausschließlich auf meine Verfassung – atme ich noch oder japse ich schon?

Auf den Bergabpassagen und auf den Ebenen will ich dann das Tempo hoch halten – auf den Ebenen stücken soll es um die 4:50 – 5:00min/km (12,41-12 kmh) sein und bergab möglichst bei 4:30min/km (13,33 kmh).
Ich hoffe, so im Schnitt auf eine 5:10 – 5:20min/km (11,61 – 11,25 kmh) durchs Rennen zu kommen.

Das lässt sich natürlich nicht so genau berechnen, weil ich ja nicht weiß, wie sehr die Bergaufstücke „reinhauen“ und wie langsam ich da werden muss.

Achja, und ich will, wenn möglich, nicht ins Gehen kommen, „Durchlaufen!“ ist die Devise…

Kilometer 1,00 – 2,00
Zum Berg

Leider ist nun das passiert, was ich immer versuche zu vermeiden: Ich laufe für meine Wunschgeschwindigkeit zu weit hinten in der Menschenmenge und rund um mich herum halten die Menschen eine 5:30/km auf dieser mehr oder weniger ebenen Straße für eine gute Reisegeschwindigkeit… Schade.

Das ist keine Beschwerde über die Leute um mich herum, die sind bestimmt total nett und können nix dafür, dass ich mir meine Pace von irgendwas um 4:45/km wünsche – außerdem ist 4:45 für viele andere ja auch reichlich langsam.
Nur, wenn ich meine Wunschzeiten erreichen will, muss ich irgendwie nach vorn durchkommen und zwar jetzt, denn später im Wald wird es bestimmt noch enger…

Ich bin also ein bisschen genervt von meiner Position und versuche vorsichtig nach vorn zu diffundieren. Was erstaunlich gut klappt – irgendwie ist es anscheinend einigen Leuten wie mir ergangen, so dass die Menschenmasse hier irgendwie in unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs ist – man muss bloß die Auge offenhalten und zur richtigen Menschenmenge hinüberschwappen und schon geht’s etwas schneller  voran.
Davon abgelenkt merke ich kaum, dass wir hier auf einer etwas unangenehmen Kopsteinpflasterstraße unterwegs sind. Das ist nur kurz so, weiß ich aus den Berichten – und die Straße zu teeren, nur weil ein paar Läufer die nicht so nett unter den Füßen finden, ist vielleicht doch ein bisschen viel verlangt. Auf dem Rückweg, beim Zieleinlauf, könnte es hier aber schon lästig werden…

Es geht los

Als es am Fuße des Berges links in den Wald geht, laufen die Menschen um mich herum schon ein zu mir passenderes Tempo. Ich stelle wieder fest: dies ist die kleinere Veranstaltung hier, denn auch bei dieser Vorbeilaufaktion hätte ich beim Teuto eindeutig länger kämpfen und weiter müssen. Diese Überschaubarkeit hat was für sich. Schön.

Paceschnitt bis hier hin: 05:02 min/km (11.92 kmh)
Das ist ein bisschen langsamer als gewünscht, aber in Ordnung.

Kilometer 2,01 – 3,81
Die erste Klippe – Nordhang-Klippe – 14% Steigung – 600m – 60 HM

Nun geht es also bergan. Ich schlage meine Uhr für eine 1. Runde (die Uhr  „Polar V800“ darf man hauen, um eine Runde zu nehmen). So sehe ich immer, wie weit ich mich noch den Berg hochquälen muss. Praktisch ist: die Veranstalter haben den Beginn und die Längen der Anstiege mit je einem Schild vor den Klippen kenntlich gemacht.
Eigentlich habe ich vor,  Klippen vom Fuße bis zum „Gipfel“ zu stoppen, aber die Enden der Klippen bekomme ich oft nicht mit, es ist auch nicht klar definiert, wo sie jeweils zu ende sind (nein, das ist kein Verbesserungsvorschlag ;-)), so dass ich dieses Vorhaben fast sofort aufgebe und immer nur den Anfang abstoppe.

Dieser erste Anstieg ist noch recht harmlos, ich laufe einen mehr oder weniger angenehmen Tritt und kann, weil der Weg nicht sehr schmal ist, an einigen meiner Mitstreiter/innen vorbeiziehen. Ich habe ein wenig die Sorge, ob ich ein bisschen übertreibe, aber es fühlt sich gut an, die Atmung stimmt. Also renne ich recht entspannt diese erst Klippe hoch. Fein, so kann’s weiter gehen.
Ich sehe, dass die ersten Läufer schon gehen – ob die sie vielleicht übernommen haben? Oder sind die nur vernünftig…?

Wie dem auch sei, nach 600 Metern ist der Spuck vorbei und wir dürfen relativ direkt wieder bergablaufen. Es geht hier reichlich steil. Es geht über Wurzeln und durch die eine und andere Wendung den Hang hinunter. Dies ist mindestens so abschüssig, wie der vorherige Anstieg steil war.
Man kann nicht oder kaum überholen aber es  macht Spaß, auch wenn einige Läuferinnen und Läufer sehr zaghaft an die Sache gehen. Hier machen sich meine echten Trailschuhe bemerkbar. Ich kann hier herunterzirkeln ohne Stabilitäts- und Bodenverlust. Dazu brauch ich keinen Mut – nur Energie.

Kilometer 3,82 – 5,38
Die zweite Klippe – Brumley-Klippe – 24% Steigung – 675 m – 45 HM

Nun wollen sie es wissen. Es geht wieder steil bergauf und bei dieser zweiten Klippe merke ich deutlich, dass sie es ernst meinen, hier bei Ibbenbüren. Ich kenne diesen Weg – bin ihn im letzten Jahr mal gelaufen – und weiß glücklicherweise, dass dieses reichlich steile Stück erst gegen Ende des Anstiegs fies wird und recht kurz ist und, dass es danach gleich wieder bergab geht. (Ich hätte natürlich auch auf meine Uhr schauen können, die mir ebenfalls sagt: „Klippe is‘ gleich vorbei…“)
Der Weg ist hier sehr breit und rechts und links um mich herum wird geschnauft. Kaum jemand versucht zu überholen, man merkt, dass hier konzentrierter an die Sache gegangen wird. Ernsthafte Läufer eben. 😀

Ich schaffe auch hier im Lauf zu bleiben auch wenn es hart ist. Ich habe hier und an der kommenden Klippe meinen Pulspeak des Laufs – 179bpm – 92% (abgesehen vom Endspurt).

Direkt nach dem Anstieg geht es auf demselben Weg ebenso steil wieder bergab. Hier muss man nicht über Wurzeln zirkeln und der Weg ist breit. Hier geht es irgendwann auf dem Rückweg wieder hoch (ich hab den Plan studiert…).  Davor gruselt es mich ein bisschen, denn dieser Teil der Strecke ist sehr sandig. Bergab ist das im schlimmsten Falle lästig, Bergauf kostet dieser Sand einiges an Energie….
…Ich reiße mich von dem Gedanken los, denn noch ist es nicht an der Zeit zu jammern. Noch habe ich Luft und Lust und Spaß am Laufen.
Ich setze ein Hahnerlächeln auf und freue mich meines Lebens… 😀

Am Fuße der Klippe blicke ich auf die Uhr (dies ist m. E. der beste Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz) 05:02 min/km (11.92 kmh) stehen auf der Uhr. Alles wie gehabt – gut. Sehr gut.

Kilometer 5,39 – 7,04
Die dritte Klippe – Postweg-Klippe – 25% –  350m –  40 HM

Die dritte Klippe beginnt und ich bin mir schon sicher, dass ich mich auf den Rückweg freue, denn hier zirkeln wir über einen sehr schmalen Weg über Wurzeln und ausgewaschenen Kuhlen den Berg hinauf. Das macht Spaß. Ähm… das könnte Spaß machen, wenn es nicht irgendwann so richtig und elendig steil würde. Aber ich habe es ja so gewollt…

Die angekündigten 25% Steigung könnten echt sein. Hier behält man vielleicht den Laufschritt bei, aber das Laufen ist nun nicht schneller als ein ordentlicher Stechschritt. Weil ich mir die Blöße nicht geben will, laufe ich weiter. Das ist hart. Abermals geht der Puls in Regionen, die so früh eigentlich zu hoch sind. Aber es geht.
Oben angekommen muss ich erstmal ordentlich Pumpen, um das Blut oder das Hirn oder andere lebenswichtige Organe wieder mit Sauerstoff zu versorgen. Aber ich laufe und trage meinen Kopf auf meinen Schultern, nur, was mich unten herum trägt, ist ein wenig unklar… …da waren doch mal Beine. Oder?

Hier gibt es die erste Getränkestation. Ich nehme Wasser und ein Gel. Ein bisschen früh vielleicht, aber ich hab den Eindruck, dass es sinnvoll sein könnte, es jetzt schon einzusetzen – die Wirkung braucht ja ein bisschen.

Oben laufen wir nun erst einmal recht eben – es geht nicht direkt bergab. Das verzögert die Erholung ein bisschen, aber ich merke doch, dass ich nicht umsonst so viel Wert auf Training im Berg gelegt hab. Das Schnappen nach Luft lässt schnell nach, ich finde meine Beine wieder und ich kann wieder zur Tagesordnung übergehen. Aus dem Traben wird ein lockeres Laufen und daraus ein Laufen in der Wunschpace. Noch gehts also…

Noch geht alles rund. Als es wieder bergab geht, ist die Schinderei über die Wurzeln schon vergessen und ich lasse locker die Beine fliegen. Ok, so ganz reiche ich nicht an die 4:30 min/km (13,33kmh) heran, aber dieser Hügel hatte es ja auch in sich.

Der Schnitt liegt nun bei 05:09 min/km (11.65 kmh)  – also so, wie es zu erwarten war. Alles im grünen Bereich.

Kilometer 7,05 – 10,57
Die vierte Klippe – Teutohang-Klippe – 17% Steigung – 450m – 50HM

Irgendwie sind mir die nun kommenden Klippen nicht so richtig in Erinnerung geblieben, die angegebenen 17% Steigung waren recht locker zu bewältigen und das anschließende Laufen angenehm bis leicht. Ich konnte hier gut meine gewünschte Pace 4:50min/km (12.41kmh) halten.

So bin ich, ohne es zu wissen, am Fuße dieses Hügels mit einer verbesserten Schnitt von 5:05/km (11.8kmh) im Rennen.

Kilometer 10.58 – 13,42
Die fünfte Klippe – Steinbruch-Klippe – 8% Steigung – 1600m – 65HM

Es ist mir ein bisschen peinlich, aber ich habe diese Klippe nicht mitbekommen. Ich laufe sehr angenehm und es geht schon auch eine Zeit bergauf (Pace 5:20min/km – 11.25kmh) aber erst als ich das Schild „zur 6. Klippe“ hängen sehe, weiß ich, dass die 5. fehlt, also hab ich wohl was verpasst. Umdrehen und nachschauen will ich irgendwie auch nicht mehr.
Ich schiebe diese mal dem Veranstalter in die Schuhe: Gebt den Leuten gleich am Anfang was Fieses zum Beißen, dann spüren die die andern Klippen kaum noch…:D

Ich nehme übrigens am Verpflegungsstand meine zweite Gel, was auch das letzte sein wird, weil ich nach diesem einen klebrigen Geschmack im Mund und Bauch habe. Ein Zeichen, dass ich genug davon habe. (Hab ich in Münster gelernt – mehr Gels bringen nicht mehr Leistung – die schmecken nur ekelig und liegen schwer im Bauch.)

Insgesamt liege ich nun bei 05:04 min/km (11.84kmh) – bin auf dem Weg.

Kilometer 13,43 – 15,97
Die sechste Klippe – Fischteich-Klippe – 15% Steigung – 700m – 45HM

Auch diese 6. Klippe wäre im Grunde nicht so schlimm, wenn sie keine Mogelpackung wäre. Die angegebenen 15% sind schon lange vor den 700m vorbei – aber, dass es dann, nach etwa 1,1 km, noch einmal ordentlich ansteigt, geht irgendwie unter. Also es geht in der Beschreibung unter, nicht hier während des Laufs. Hätte ich hier bergauf Gas gegeben, wäre ich sehr erstaunt gewesen. (Ok, die Höhenmeterkurve zeigt diesen 2. Anstieg mehr als deutlich an.)
Dies zeigt mir vor allem, wie lu­xu­ri­ös es ist, wenn man immer weiß, was auf einen zukommt. Ich lerne die Informationskultur hier in Ibbenbüren – gerade wegen dieser kleinen Ungenauigkeit – noch mehr schätzen.

Nur für’s Verständniss: Dieser Nachklapperanstieg zieht mir nicht die Schuhe aus. Er ist recht harmlos.

Was an dieser Klippe allerdings das Tollste ist, ist der Abstieg, denn es geht auf dem Weg der 3. Klippe wieder zurück. (Ihr erinnert Euch? 25% über ausgewaschene Kuhlen, Steine und Wurzeln?) Ganz großes Kino! Vorhin am Berg, ist einer in orangem Shirt an mir vorbeigezogen. Jetzt, bergab, lasse ich ihn in meinem Rückspiegel verschwinden… „Das ist so toll!“ Rufe ich ihm zu.

Meine Beine sind noch erstaunlich frisch und nehmen mir das Springen und Hüpfen nicht übel… Spaß haben!

Unten angekommen bin ich mit einer 05:07min/km (11.73 kmh) im Schnitt dabei. Passt.

Kilometer 15,98 – 18,26
Die siebte Klippe – Kaiserei-Klippe – 22% Steigung – 850m – 45 HM

Jetzt kommt so langsam der Punkt, an dem ich anfange, mir den Lauf schön zu reden.  Das funktioniert so:

  1. Ich muss nur noch 2 Klippen hoch – also nach dieser hier, an deren Fuße ich stehe – da hab ich ja schon fast alles fertig.
    Und:
  2. Ich bin mir sicher, dass es ab Kilometer 20,5 eigentlich nur noch bergab geht. Ich muss also nach meiner Rechnung nur noch 4 Kilometer überwinden, dann ist alles gut. (Also, ja klar, anschließend muss ich irgendwie noch weitere 4 Kilometer bis ins Ziel laufen aber das ignoriere ich mal, is‘ bestimmt total leicht… 😀 )

Diese Klippe mit ihren 22% Steigung ist schon ordentlich heftig. Dies ist 2. Klippe, also die, bei der es bergab so sandig wurde. Den hab ich nun bergauf. Glücklicherweise kann ich den Sand doch besser umgehen als befürchtet, indem ich einfach am Randstreifen laufe, das ist zwar ein bisschen holperig, aber hey, ich will doch Trail. Nur die Steigung geht irgendwie nicht weg. Eigenartig. Dabei gebe ich mir solche Mühe sie zu ignorieren.

Der Mann in Orange zieht wieder an mir vorbei. Ich grüße und lächle gequält…
Dafür überhole ich einen anderen Mann, der meinen Ausdruck von „gequält“ weit in den Schatten stellt. Er erinnert mich an meine letzen Kilometer beim Münstermarathon: Wie ein angeschossenes Tier versucht er immer wieder zu laufen und sackt dann, offensichtlich wegen krampfenden Waden, mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen und verfällt ins Gehen… Armer Kerl. Ich rufe ihm mein Bedauern zu – so ein Sch*** – denn ich werde ihm nicht helfen könne – er wird wohl gehend ins Ziel kommen müssen, wie ich in Münster. Das Wetter ist heute zum Glück so ordentlich, dass das nicht so dramatisch ist.

Ich quäle ich mich weiter den Berg hoch und merke, wie er – der Weg – versucht, mir die Schuhe auszuziehen. Was er nicht schafft! Nicht, solange ich laufe… Ich beiße mich am Laufen fest!

Endlich oben angekommen, bin ich abermals erstaunt, dass mein Pumpen und Schnaufen immernoch recht schnell in eine normale Atmung übergeht und, dass das Laufen mir schnell wieder Freude bereitet.
Die nun folgende Strecke bergab, tut das ihrige dazu. Wir werden oben nicht über  den Hinweg geführt, sondern durch  einen Schlenker und der schlängelt sich sehr uneben und ganz wunderbar hinab ins Tal – wir befinden und nun auf auf der Ibbenbüren gegenüberliegenden Seite – da ist also ein ganzer Berg zwischen dem Ziel und mir…
Ach, Egal!
Hier kann ich den Weg wieder hinabtoben, abermals an dem netten Läufer in orange vorbei. „Was für eine tolle Strecke.“ sage ich nocheinmal, und proste ihm imaginär zu. Nach dem Grinsen in seinem Gesicht ist ihm klar, dass er mich gleich wieder hat. Sei es drum. „Ich will Spaß, ich will Spaß! lalala-llalalla…“

Schon, als es eben wird, hat er mich und überholt.
Was man auf solch einem Lauf lernt zu akzeptieren, ist, dass Leute extrem unterschiedlich an solche Aufgaben herangehen und, dass kaum zu entscheiden ist, wer die richtige Methode wählt.

Am Fuße dieses Berges steht ein nettes Motivationsschild „Nur noch 2 Kilppen“ teilt es mir mit. Sag ich doch! 😀

Schnitt: 05:09min/km (11.65 kmh) – hmm, ich werde langsamer…

Kilometer 18,27 – 19,60
Die achte Klippe – Hassberg-Klippe – 20% Steigung – 400m – 50 HM

Dies ist das erste Mal, dass ich nicht nur den Wunsch verspüre, zu gehen, sondern ernsthaft drüber nachdenke. Dann merke ich aber, dass ich zwar ein gewisses Maß an Qual verspüre, dass es jedoch nicht schlimmer wird. „Kann man aushalten“, denke ich mir und halte es aus.

Vor mir sehe ich den netten Mann in orange gehend, das ist eine zusätzliche Motivation. Ich laufe weiter, nicht schnell, aber schneller als er geht und schließe fast auf. Dann lässt die Steigung ein wenig nach und er beginnt wieder mit seinem Lauf – er ist zu schnell für mich, mitziehen will ich nicht, denn es kommt ja noch was. Innerlich winke ich ihm hinterher – immerhin waren wir über viele Kilometer Weggefährten.

Unten habe ich 05:11min /km (11.58kmh) auf der Uhr. Nicht, dass diese leichte Verzögerung nicht zu erwarten war…

Kilometer 19,61 – 20,80
Die neunte und letzte Klippe – Wurzel-Klippe – 18% Steigung – 950m – 65 HM

Am Fuß des nächsten Anstiegs gibt es wieder ein Schild „Nur noch eine Klippe“ „Jep„, denke ich mir, „…und dann geht’s bergab.
Hier gibt auch einen Getränkestand. Ich nehme mir zur Feier des Tages eine Cola und kippe sie mir in den Rachen.
OHWEH! Mit Kohlensäure….! 🙁
Nicht gut!
Ich verschlucke mich fast und versuche die störende Luft so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Glücklicherweise entweicht sie bald mit einem lauten Rülpser in den Wald. Kohlensäure im Bauch kann einem das Laufen schnell verleiden, vor allem, wenn sie sich „verklemmt“ – gar nicht gut…

Nun aber weiter. Der kommende und letzte Berg ist keine interessante Trailettappe. Nein, es geht einfach nur bergan. Aber erstaunlicherweise läuft es sich weniger schlimm als befürchtet. Ich komme wieder in diesen Tunnel: „Die Qual wird nicht schlimmer als sie schon ist, also ist es zu schaffen“ und gelange hinreichend fertig oben auf dem Berg an. Ein Mann ruft mir zu „Der kann sogar noch grinsen“ und ich merke, das Grinsen ist mir tatsächlich wieder ins Gesicht gefallen. Denn jetzt ist das Ding auch abzuschließen. Nun komme ich garantiert ins Ziel. 🙂

Ein Blick auf die Uhr:  05:16 min/km (11.39 kmh) sagt sie mir. Oha! Was so ein läppischer Berg doch ausmacht.

Kilometer 20,81 – bis 24,7
Keine Klippe mehr – ab ins Ziel

Ab jetzt soll es nur noch bergab gehen, denke ich, grinse und gebe (nach ein bisschen Herumgejapse) Gas.
Nach knapp einem Kilometer stehe ich vor dem nächsten Hügel…
Hallo? Was soll der hier?
Ich bin doch gerade dabei, ins Ziel zu rollen! „Das Ding da hält mich auf…!“ grummle ich. Denn tatsächlich habe ich damit nicht gerechnet und bin richtiggehend erschreckt. Ebenfalls „tatsächlich“ setzt mir dieser kleine Hügel mehr zu, als ich zugeben mag. Ich schaffe ihn lediglich mit einer 5:36min/km (10.71kmh) hoch. Alter, das waren doch keine 5% Steigung!  (Ich stelle übrigens hinterher fest, dass ich mir den Plan falschherum angeschaut habe, so dass der Anfang – welcher tatsächlich gleichmäßg ansteigend bin in den Wald führt – in meiner Vorstellung der Abstieg war.)

Dann geht es wieder leidlich bergab und meine Uhr sagt mir wieder aktuelle Pace Zahlen unter 4:59min/km (12.04kmh). Aber witzig ist das hier nicht mehr. Wenn ich nicht wüsste, dass ich so etwas schon einmal durchgehalten hab, würde ich langsamer werden. Eeeekelig!
Eine Frau zieht an mir vorbei und ruft: „Ich mache mein Ding – oder ich kippe tot um!“ – Kann ich nachfühlen.“ krächze ich und lasse mich mitziehen. Irgendwann geht es noch einmal quer zur Stadt über eine Wiese – wieder nichts mit bergab.

Nunja.

Aber ich höre schon die Sambaband im Ziel das motiviert. Ich schaffe es die Frau abzuhängen.

Ein Schild sagt mit „nur noch 1 Kilometer“ – was mich ehrlicherweise etwas fertig macht, denn ich hatte gehofft, meine Uhr würd nicht soo genau gehen… 500m weniger wären auch Ok…:o)

Dennoch, nun lasse ich mich von der Musik ziehen. Außerdem geht es jetzt wirklich leicht bergab. Dann bin ich auch schon auf der Allee mit den Kopfpflastersteinen.  Das ist gar nicht so schlimm. Ich stürze die Straße hinunter. Kurz vor der Kurve zum Ziel sehe ich meine Frau samt eines guten Freundes und dessen Frau, winkend und grinsen stehen. Ich fange an zu grinsen,  straffe meinen Körper und sprinte ab ins Ziel.

Mein Zielsprint – (Foto: Lutz Schiewe)

Ich schaffe es sogar noch, einen weiteren Läufer knapp zu überholen. YES! Angekommen!

Im Ziel

Direkt nach dem Ziel sehe ich durch das schwarze Geflecht, dass sich kurzeitig in mein Gesichtsfeld schieben möchte, wie sich mir zwei Hände entgegenrecken. Es ist der nette Mann in orange. Wir klatschen uns ab, beglückwünschen einander kurz und ich trabe weiter – das ist zwar Schade, aber wenn ich stehen geblieben wäre, wäre ich umgekippt…

Nach wenigen Minuten habe ich mich wieder unter Kontrolle. Zwar sehe ich den Herrn in orange nicht mehr, aber dafür kann ich meine Liebste in die Arme schließen und den Freund und dessen Frau fröhlich begrüßen. Ein toller Lauf.

Fazit

Eine ausnahmslos gute Veranstaltung. Gut organisiert, gute Stimmung und – vor allem – hervorragende Strecke. Ich bin besser als erwartet gelaufen. So soll es sein.
Ich habe das Gefühl, mir meine Strecke reichlich gut eingeteilt zu haben. Auch wenn ich fast sagen könnte, dass noch ein paar Sekündchen drin gewesen wären. Aber wofür? Ich habe so eine Menge Spaß und einen wundervollen Lauf gehabt.

Ich denke, ich komme wieder. 🙂

Ein letzter Vergleich „Klippenlauf Ibbenbüren“ mit dem „Teutolauf“

Teutolauf

Klippenlauf

Im Vergleich zum Teutolauf würde ich sagen, dass die beiden sich vom Anspruch nichts geben. Allerdings lässt sich der Klippenlauf besser einschätzen, weil man weiß, was kommt. Die Klippen sind gut dokumentiert. Das Wissen über die Menge an Klippen hilft ungemein, einen über die Strecken zu tragen. Das ist beim Teuto etwas schwerer. Den konnte ich erst beim zweiten Mal richtig einschätzen.

Dafür hat der Teutolauf die eine oder andere Wegstrecke, die noch ein Quäntchen cooler ist, als die des Klippenlaufs (zumindest für meinen Geschmack). Z.B. der Kamm des Urbergs, oder das Schmugglerpättken. Beide sind herrlich verwinkelt und uneben. Auch der Abstieg aus dem Teuto durch diesen herrlichen Hohlweg, in dem man sich wie einen Murmel in einer Bahn fühlen kann….

Auf der anderen Seite könnte man sagen, dass die wirklich coolen Passagen beim Klippenlauf immer stark bergab gehen. Das heißt, wenn man Bergablaufen mag, ist es nicht so wichtig ob man noch Puste hat. Diese Stücke kann man  in jedem Falle hinrunterrollen.  Es geht auch häufiger bergab als im Teutolauf.  Das hat seinen Reiz.

Die Anstiege des Teutolaufs habe ich als etwas heftiger in Erinnerung – nicht wegen der Steilheit (vielleicht mal abgesehen von der sogenannten „Himmelsleiter“), sondern weil die Anstiege länger sind, das zerrt stärker an der Energie.

Die reine Höhenmeterzahl ist ähnlich – wobei man konstatieren könnte, dass der Teutolauf dies auf rund 4 Kilometer mehr verteilt. Allerdings geht es beimTeutolauf erst nach 4 Kilometern so richtig zur Sache…

In beiden Fällen sollte man sehr knackige Anstiege, unebene Wege und ggf. Matsch mögen, sonst hat man dort nichts verloren.

Dafür empfinde ich dieses ständige Auf und Ab des Klippenlaufs als grandios unterhaltsam. – gute Mischung.

Am besten, würde ich sagen, sollte man beide laufen, denn dann verpasst man nichts…:-D

Die Zahlen:
Distanz 24,70 km | Zeit 2:08:07 | Pace 5:11 /km | øHF 167 bpm (87 %) | HFmax 184 bpm (95 %) | HM 500 m |
https://runalyze.com/shared/1arw8
und
https://flow.polar.com/training/analysis/1229309728

Platzierung:
132 von 617
AK45: 33 von 124

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert