Ich hatte mich schon vor geraumer Zeit für den Steinhart500 – also für den Steinhart666 – 56 km/666HM mit Flex-Ticket (Flex-Ticket = man darf nach jeder Runde, also bei 14, 28, 42, und 56km aussteigen) – angemeldet.
Damals tat ich das mit dem Vorsatz ihn nur anzutreten, wenn ich wenigstens einen Marathon laufen kann. Wobei die Option auszusteigen, natürlich gleichermaßen Sicherheit gibt und Versuchung in sich birgt. Vor allem, wenn einem so wie mir, die nötige Ernsthaftigkeit fehlt, die es erzwingt, ein einmal gesetztes Ziel auch in die Tat umzusetzen. Weiterlesen
Archiv für den Autor: Dirk Mochalski
Teutolauf 2017 – Ohne Matsch ist Quatsch
Wir schreiben den 21.10.2017, der dritte lange Teutolauf steht an. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren bin ich in diesem Jahr nicht per Zufall fit für diesen Lauf (z.B. weil ich mich – wie im letzten Jahr – eigentlich auf einen Marathon vorbereitete) nein, ich habe mich explizit auf eben diesen Lauf vorbereitet. Dieser, der Teutolauf 2017, soll mein Highlight des Jahres 2017 werden. Denn wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt hatte, dann, dass ich mich lieber im Wald und auch gern im Matsch herumtreibe, als auf einem langen Lauf auf der Straße.
Leider konnte ich mein Training nicht ganz so durchziehen, wie ich es mir wünschte. Denn gerade drei Wochen vor dem Lauf machte ein Muskeln oberhalb meines rechten Knies kurz vor dem Ende eines 20 km Tempolauf dicht und blieb dabei. Zwar hatte ich sofort das Tempo reduziert und war ganz vorsichtig nach Hause gejoggt aber es war anscheinend schon zu spät. der Muskel war gezerrt/überanstrengt wie auch immer. ich musste eine Woche pausieren und konnte erst dann das Training wieder vollends aufnehmen, was in der eigentlich heißen und harten Phase des Trainings ein wenig blöd ist…
Anschließend konnte ich das Pensum auch nur langsam wieder steigern, sodass ich auf meinen letzten langen Lauf verzichtete und meine geplante Peakwoche mit rund 90 Kilometern zu einer vorgezogenen Taperwoche mit nur 48,72 km umwidmete.
Das war nicht schön, aber auch nicht dramatisch, denn immerhin schaffte ich es, meine Muskeln bis zum Teutolauf gänzlich beschwerdefrei zu bekommen, so dass ich mich am Samstag, dem 21.10.2017, frohgemut gen Hohne aufmachen konnte und mich auf einen tollen Lauf freuen durfte:
Es galt 29 Kilometer und rund 600 Höhenmeter zu bewältigen. Weiterlesen
Nacht von Borgholzhausen 2017 – 10 km Hauptlauf
Vorgeplänkel
Die Nacht von Borgholzhausen 2017. Ich absolvierte diesen Lauf nun zum 2. Mal.
Das erste Mal lief ich hier 2015. Im Jahr 2015 war es ein besonderer Lauf für mich. Nicht nur wegen der besonderen Stimmung hier, sondern auch, weil ich damals die 10 Kilometer zum zweiten Mal unter 50 Minuten lief und – vor allem – weil dies hier in Borgholzhausen fast nebenbei passierte. Ich war 2015 sehr erstaunt darüber, denn bei meinem ersten Versuch die 10km unter 50 Minuten zu bewältigen, war es noch eine große Quälerei. So ging ich mit einem glücklichen Lächeln nach Hause.
Dadurch legte sich in meinem Geiste ein besonderes Flair auf diesen Lauf.
Die Nacht von Borgholzhausen fand in diesem Jahr zum 42. Mal statt- aus dieser großen Zahl kann man entnehmen, dass es sich hier um einen Dinosaurier der deutschen Laufveranstaltungen handelt. Weiterlesen
7. Osnabrücker Diakonielauf „Osnabrücker Gipfelsturm“
Heute (also gestern), am 29.4., ist es mal wieder soweit. Der Osnabrücker Gipfelsturm steht an. Ich hatte mir im letzte Jahr noch versichert, dass ich den nie wieder laufen werde, … und dann – Anfang dieses Jahres meldete ich mich dann doch wieder an. Nun ja, keine Ahnung was mich da geritten hat…
Wie im letzten Jahr waren zwei meiner Kollegen und mein Nachbar ebenfalls angemeldet. Aber der eine bekam „Knie“, der Nachbar „Kindergeburtstag“ (was ja total unvorhersehbar ist ) und der dritte Marathon Düsseldorf (am 30.4.). So musste ich den Lauf heute allein bestreiten.
Das Ganze steht unter dem Slogan „Lauf für Integration und Begegnung“. Im Detail wird Osnabrücker Begegnungsstätte für Zuwanderer und Einheimische „Cafe Mandela“, mit den Einnahmen unterstützt.
Ich bezweifle zwar, dass die Beweggründe des Hauptteils der Läufer/innen hier die Nächstenliebe/-hilfe ist. Aber das ist ja auch nicht schlimm.
Die Unterstützung findet unabhängig von den Beweggründen der Läufer/innen statt. Ich selbst nehme auch immer erst im Nachhinein wahr, dass dies ja eine Charitéveranstaltung ist. Wenn helfen so einfach ist, dann unterstützt man doch gerne…
Obwohl… Einfach? Weiterlesen
15. Steinbecker Sparkassen-Osterlauf
22. April 2017 – plötzlich hatte ich Zeit. Wider Erwarten hatten wir – meine Frau und ich – an diesem Wochenende nun nichts vor. Außerdem gab das Wetter sich alle Mühe uns das Rad- oder Motorradfahren zu vermiesen. Dann sagte meine Frau zu mir, „wolltest du nicht einen Lauf laufen-…?“
Ja wollte ich aber eigentlich gab es in der letzten Zeit wenige Freiräume dafür, so war ich von diesen plötzlichIch entstandenem Zeitvakuum ein bisschen überrascht.
Ich hatte schon vor geraumer Zeit gesehen, dass es am heutigen Tage einen DLV vermessenen Lauf gab. Eigentlich hatte ich den schon verworfen. Einen Lauf, der sich kurioserweise „Osterlauf“ nennt… 😀 Ansonsten alles wie man sich es wünscht: Flach, schnell und passendes Wetter – wie gemacht für eine Standortbestimmung.
Also stand recht bald fest, dass ich daran teilzunehmen würde. Da ich zu spät für die Onlineanmeldung dran war, musste ich mich vor Ort anmelden. Also fuhr ich recht früh zum Ort des Geschehens und meldete mich an (was bei solchen kleineren Läufen üblicherweise kein Problem ist.
Es gab einen 2, 5, 10 und 21,1 km Lauf dazu noch einen 20,5 km Staffellauf und einige Nordic Walkingangebote. Also reichlich viel dabei, für einen kleinen Lauf, da hat sich der Grün-Weiß Steinbeck e.V. ganz schön ins Zeug gelegt.
Auch das Kuchenbuffet war toll. Eine Kleinigkeit die das Engagement widerspiegelt: Auf den Tischen in der Aula der Grundschule – dem Ort der Kuchen und Nummernausgabe – lagen weiße Tischdecken auf den Tischen und darauf standen Blumensträußchen. Nicht schlecht für eine Laufveranstaltung. 🙂
Planung
Wie immer muss man sich ja Gedanken machen, was wohl so gehen würde… Runalyze, Polar als auch Jack Daniels (bzw. die Berechnungen des FU-mathe-Teams) sagten alle dieselbe Möglichkeit voraus: 41:xx
Nach kurzem Überlegen fand ich, dass ich die 42 mal angehen könnte. Also mit ein 4:12 anlaufen und einfach mal sehen, was geht… wobei ich mir recht sicher war, dass ich die nicht durchhalten würde.
Ich könnte auch die 43:00 (4:18) – das klang machbarer.
Aber…ich würde mit folgender Option antreten: schnell starten (4:12), schauen ob das geht – das merkt man bei einem 10er ja ziemlich früh und ggf. entsprechend langsamer werden…
Was ich in jedem Falle wollte, war eine Bestzeit auf 10 km – also nahm ich mir vor, mich über alles unter 44:23 (meiner bisherigen Bestzeit) zu freuen, denn immerhin bin ich am letzten Wochenende einen 31er mit 1000HM im Training gelaufen und hatte bis vorgestern noch leichten, und davor schweren Muskelkater – also sollte es mit der Bestzeit nicht klappen, hätte ich zumindest eine gute Ausrede… 🙂
Genug geplant…
Am Start.
Der Start des 10 km Laufs lag ungefähr 80 m vor dem Zieleinlauf, also mitten im Feld auf einem (geteerten) Feldweg… (Das war wohl der Vermessung geschuldet.)
Das wäre nicht so schlimm, wäre es nicht fürchterlich kalt und zugig gewesen… Auf einem Feld eben – mitten im April – bei Regenwetter keine Bäume und keine Mauern…. *brrr*
Achja, außerdem hatte ich mich bei der Kleiderwahl für „kurz/kurz entschieden – ich wollte ja schnell laufen und nicht wandern… aber bei 7 Grad und Wind und Regen erschien mir das bald keine gute Idee… Hachja, da kann man nichts machen, nun war es zu spät, sich deswegen zu grämen.
Wir starteten in Richtung Ziel – aber nur um dadurch zulaufen. Eigentlich ganz toll, denn so konnte man sich nach 80 Meter noch einmal bejubeln lassen und sah dabei noch richtig frisch aus. 😀
Lustig ist: Es gibt eine Startlinie auf der Straße. Auf der steht sogar „START“ geschrieben – damit keine Missverständnisse aufkommen.
Soweit so gut. Als ich dort ankomme, lungert ein Grüppchen von Läufer/innen in einem gehörigen Abstand hinter der Startlinie, so, als würde sie sich nicht trauen oder als würde die Linie irgendwie fies sein oder riechen…
Komisch.
Das änderte sich erst, als ein, zwei weitere Läufer und ich uns direkt an die Linie stellten… Was soll der Quatsch auch. Es ist hier an der Linie ebenso windig wie 20 Meter weiter hinten…
Mann kann nun förmlich spüren, wie die Menge hinter mir erleichtert durchatmete und zu uns aufschließt: „Endlich, die Klassenstreber haben sich in die erste Reihe gesetzt, äh, gestellt…“ wie in der Schule… Tststs…
Ach ja und ich stehe nun in der ersten Reihe… Nicht gut… „Ich bin doch gar nicht so schnell“ denke ich und sagte es auch… „Nicht schlimm“ kommt es von hinter mir aus der fröhlichen Menge… Janu, was soll man da sagen…:o)
Zur Info:
Die folgend angegebenen Pulswerte, habe ich erst hinterher gesehen. Während des Laufs habe ich auf eine Pulsanzeige verzichtet.
Kilometer 0-1km | 4:10/km | øHF 79 %
Es geht los.
Wir laufen los und ich bin sofort der 2. der Läufer. Der erste, rast schon auf den ersten 80 Metern in einer Geschwindigkeit davon, dass er beim „Zieldurchlauf“ schon rund 20 Meter Abstand zu mir herausgearbeitet hat… und dass, obwohl ich hier laut meiner Uhr in 4:00 min/km unterwegs bin… Puh.
Ich halte das Tempo also hoch und laufe diesen Kilometer recht schnell. Dennoch werde ich, wie erwartet, von einigen Läufern überholt.
Ich merke aber, dass ich das Tempo so nicht halten kann.
Also werde ich vorsichtig langsamer… Aber, noch ist alles gut.
Kilometer 1 – 2 km | 4:15/km | øHF 86 %
Weiter im Takt:
Immer noch frage ich mich, ob das was werden kann. Ich denke mir nun, dass ich die 44 vielleicht halten kann, aber alles darunter?
Schon jetzt wird mir klar, dass ich wahrscheinlich weiter nachlassen werde…
Kilometer 2-3 km | 4:22/km| øHF 89 %
Puuhii, das wird schwer. Bis hierhin steht auf meiner Uhr noch 4:18 als Schnitt. Aber die ist langsam aber sicher von 4:15 nach oben gezockelt… Was soll aus diesem Lauf nur werden? Noch nie war ich so unsicher… (glaube ich)
Das sollte ich vielleicht noch erwähnen:
Es ist sehr windig auf diesen ersten drei Kilometern. Hinter mir laufen einige Leute, ich habe die ganze Zeit das Gefühl, die nutzen meinen Windschatten… Aber als sie mich dann endlich überholen – drei Männer eine Frau – sehe ich, dass die meine Windschatten bestimmt nicht genutzt haben können. Sind die groß… Allein die Frau hat annähernd meine Körpergröße.
Kilometer 3-4 km | 4:19/km| øHF 90 %
Ich schaffe es, dass Tempo halbwegs zu halten. Irgendwie geht es immer weiter aber die Anstrengung wird nicht wesentlich fieser. Dennoch: noch läuft es.
Die drei Männer entschwinden mir, nur die Frau läuft weiterhin in meiner Sichtweite – so 50-100m vor mir, anscheinend ist sie ungefähr so schnell wie ich.
Kilometer 4-5 km | 4:24/km| øHF 91 %
Ich denke mir, wenn gleich die Hälfte geschafft ist, werde ich den Lauf überstehen… oder so. Aber ich merke wie das Tempo an mir zerrt. Ich muss mich anstrengen, dass Tempo zu halten. Ist das nicht ein bisschen früh?
Die Frau hält den Abstand bzw. wird anscheinend auch etwas langsamer. (wobei sie zu weit weg ist, als dass ich sie als Pacemakerin nutzen könnte)
Kilometer 5-6 km | 4:22/km| øHF 91 %
Weiter immer weiter, so langsam steigt meine Zuversicht, dass ich den Lauf nicht nur überstehen werde, sondern zumindest ein PB rauslaufen kann – das wäre das Minimalziel – immerhin… 🙂
Hier erreiche und überhole ich die vor mir laufende Frau.
Kilometer 6-7 km | 4:25/km| øHF 93 %
Die Körperspannung lässt nach, ich spüre es ganz deutlich. Ob ich wirklich die 44 unterbieten kann? Ich bin mir schon wieder nicht mehr sicher. (…ein Hin und Her ist das)
Und dann kommt etwas völlig Unerwartetes: wir müssen von einer Straße auf den Kanaluferweg. Dieser Übergang ist zwar nur 3-4m lang aber es geht so steil hoch wie beim Klippenlauf und auch der Boden ist ebenso interessant gestaltet.
Das ist wie ein Schlag in den Bauch. Ich bin tatsächlich geschockt, wie man uns an diesem Punkt so etwas antun kann…
Ja, klar, diese Gedanken sind Quatsch und diese paar Meter harmlos – ich habe bei solchen Landläufen schon viel schlimmeres erlebt – aber ich finde das Laufen hier nun nicht mehr witzig, da denkt man nicht mehr so richtig geradeaus…
Kilometer 7-8 km | 4:31/km| øHF 92 %
Nach diesem Anstieg geht es noch rund 500m eben auf einem Schotterweg am Kanal entlang und es fällt mir schwer, gleichmäßig schnell zu laufen.
Dann geht es hoch auf eine Kanalbrücke, leider ist der Anstieg hier nicht kurz und knackig, nein es geht ganze 500m stetig bergauf. Ja, nur eine kleine Steigung, aber die… ist…fies! Ich werde langsamer und langsamer…
Kilometer 8-9 km | 4:34/km| øHF 91 %
Das was es eben hoch ging, führt es nun wieder bergab, aber ich bin noch ein bisschen zu fertig und kann mich nicht richtig rollen lassen…
Und dann steigt der Weg abermals stetig an. Leider habe ich mir meine Trainingswege immer so gelegt, dass zum Schluss möglichst nicht mehr bergauf geht, vielleicht sollte ich daran was ändern, um so etwas zu trainieren…:o
Wie dem auf sei, ich habe den Eindruck, gerade einzubrechen – das kann doch nicht sein, auf einem 10km Lauf…:o… meine Pace geht den Bach runter…
Kilometer 9-10 km| 4:01/km| øHF 94 %
Dann, ziemlich direkt dem „Kilometer 9“ Schild, biegen wir um eine Kurve und ich sehe eine lange gerade Straße. Die sollen wir entlanglaufen…
„Auch dass noch“, denke ich mir. So eine lange gerade Strecke, kann ich jetzt noch so richtig gebrauchen – wie ist das ätzend…
Doch dann merke ich, dass ich hier auf dem platten Land tatsächlich schon das Ziel sehen kann… in einem Kilometer in der Ferne zwar, aber dennoch das Ziel. Irgendwie mobilisiert das meine Kräfte.
Einbruch? Scheiß drauf! Ich richte mich auf, und finde noch einmal die notwendige Spannung, um das Tempo anzuziehen. Die Anzeige meiner Uhr geht tatsächlich runter auf eine 4:00min/km und bleibt dort…
Ja! Nun ist Endspurt angesagt. Und zwar über diesen ganzen langen letzten Kilometer! Ausruhen kann ich danach!
Ich halte wider erwarte das Tempo aufrecht. Ich sehe vor mir vier Läuferinnen in einer Reihe (ich glaube, das waren die letzten 5 Kilometerläufer oder so) und halte auf sie zu. Diese Leute sollen im Zieleinlauf auf keinen Fall neben mir sein, denn das Zieltor ist sehr schmal – da passen höchstens zwei Leute durch – wir könnten gemeinsam dort stecken bleiben – und ich will mir meine PB schließlich nicht von so ein paar Leuten versauen lassen, während ich versuche, mich im Ziel an denen vorbei zu drängen…
Da hilft nur laufen!
Schnell, Laufen…
Ich renne. Und merke, wie meine Beine schwammig werden.
Ich renne. Und bin mir kein bisschen sicher, ob ich das bis ins Ziel durchalten kann.
Ich renne und lege den Kopf in den Nacken, weil ich glaube, dass ich dann mehr Luft bekomme…
Ich renne und schließlich schaffe ich es, an den Vieren vorbeizuziehen.
Aber ich renne immer noch und dann nun habe ich den Startstrich unter meinen Füßen und ich bin mir sicher, dass ich es jetzt bis ins Ziel schaffen werde, ohne nachzugeben, ohne langsamer zu werden. Wenn das Tempohalten schon nicht auf der gesamten Strecke geklappt hat, dann gefälligst jetzt!
Ich renne durch das Ziel und ich lasse den Zielbogen hinter mir. Ich sehe noch aus dem Augenwinkel, dass die Zielzeit 43irgendwas anzeigt… das genügt….
Im Ziel
Ich taumele ein wenig, atme meinen Schwindel weg und trabe damit mein Körper sich langsam beruhigen kann…
Dann schnappe ich mir einen Eistee und kippe ihn mir in den Rachen. Das tut gut…
Meine im Ziel gestoppte Uhr (die tatsächlich recht genaue 10,05km gezählt hat) zeigt mir eine Zeit von 43:36… naja, 6 Sekunden weniger wären auch nett gewesen. Aber gut, ich will mich nicht beschweren…
Ich merke, wie in mich erst Freude und dann Bedauern überkommt und beides hält sich die Waage, denn die Zielzeit von 42 habe ich weit verpasst – natürlich, mir war ja vorher schon klar, dass das eher unrealistisch war…
Auch die 43 ist nicht unterboten und da habe ich das Gefühl, bei einer etwas besseren Renneinteilung wären die drin gewesen… (Aber wie soll man so etwas lernen, wenn man so selten solche Wettkämpfe läuft wie ich…)
Und irgendwie überkommt mich das Gefühl, wenn ich auf dem letzten Kilometer eine 4:00min/km raushauen konnte, dann wäre vorher vielleicht doch noch ein bisschen mehr möglich gewesen… ich habe mich also 9 Kilometer lang angestellt, ich Weichei…
Ein weiteres Mal „dennoch“: Auch wenn es anders klingt: Ich bin (auch) zufrieden. Eine neue Bestzeit, das ist doch was. 🙂
Die Zahlen:
Distanz 10,00 km | Zeit 43:36 | Pace 4:22 /km | øHF 173 bpm (90 %) | HFmax 185 bpm (96 %) | HM 65 m |
https://runalyze.com/shared/1cyb5
https://flow.polar.com/training/analysis/1314259190
Ein besonderer Osterspaziergang – oder: Laufen im Weser- und Wiehengebirge
In diesem Jahr gab einen Osterspaziergang der besonderen Art.
Dieses Osterfest verbrachten meine Frau und ich bei meiner Schwiegermutter, die in der Nähe der Porta Westfalica in Häverstädt wohnt.
Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich die Strecken im Wiehen- und Wesergebirge rund um die Porta Westfalica mag. Dort gibt es superkleinen Trails, schöne sich windende Waldwege, wunderschöne Aussichten und extreme Auf- und Abstiege…
Als klar war, dass wir die Osterfeiertage dort verbringen werden, war ebenfalls recht schnell klar, dass ich mir einen dieser Tage zum Laufen abzwacken würde. Dafür würde ich zwei Tage (Karfreitag und Samstag) nichts tun und viel Zeit mit meiner Frau verbringen – ok, ich geb‘ es zu, ich hab das notwendige Tapern (also das Ausruhen) vor einem tollen Lauf, gut verkauft… 😀
Am Tag des Laufs Weiterlesen
6. Ibbenbürener Klippenlauf 2017- Spaß im Teutoburger Wald…
25.03.2017
Das war er also. Der Ibbenbürener Klippenlauf. Vier Mal wollte ich ihn laufen,
drei Mal war ich angemeldet, erst heute – bei der dritten Anmeldung – konnte ich endlich antreten. Eine schwere Geburt, könnte man meinen.
Um es kurz zu machen, für alle, die nicht so viel lesen mögen:
Klippenlauf laufen: Erledigt!
An keiner Klippe das Laufen eingestellt: Erledigt!
Eine gute Zeit rausgehauen: Erledigt!
Viel Spaß gehabt? YEP! 😀
…und ein bisschen gequält…
Das war ein super Lauf! 🙂
So, und nun die etwas längere Version: Weiterlesen
Fischburger – weils besser schmeckt…
Weil meine Frau es sich wünschte, gab es (endlich) mal wieder Fischburger.
Weil gekaufte Fischburger nicht schmecken, machte ich mich selbst ans Werk.
Außerdem liebe ich Fischburger, weil ich eine Fischburgererinnerung aus meiner Kindheit habe: Weiterlesen
Herzlich willkommen im Jahr 2017
Nebraska Dry Age Entrecôte Hamburger
Neulich ist es mit mir durchgegangen. Ein bisschen zumindest.
Wir (also meine Frau und ich) gingen einkaufen und der Plan war, Burger für den Abend zu braten.
Es sollten tolle Burger werden. So ich meine, so richtig tolle.
Also solche, die Medium gebraten werden. Solche mit selbstgebackenen Buns und einem Käse den man vorher in der Pfanne mit etwas Wein zusammengeschmolzen hat, naja und Röstzwiebeln obenauf…
Burger Burger sollten es werden… 😀 Weiterlesen