Es war Freitag und Fisch sollte auf den Tisch. Ich fand um dem gerecht zu werden eine leckeres Rezept und ein lecker anmutendes Foto auf „Essen und Trinken“ einen Auflauf namens Kräuter-Kabeljau.
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Mein neuer Mitbewohner – Tolino Vision 2
Lange bin ich um sie herumgeschlichen, habe sie begehrt und konnte mich doch nicht entscheiden.
„Sie“ schreibe ich nicht, weil ich einem Ebookreader ein weibliches Attribut zuweise, sondern, weil zwei Geräte in meine engere Wahl kamen und ich lange in keinem der Beiden die herausragende und alles entscheidende Eigenschaft fand, bis meine Entscheidung letztendlich doch eine ganz einfache war und sie lediglich von einer Kleinigkeit abhing…
Nun zu den einzelnen Wünschen und Entscheidungen: Weiterlesen
Käse-Speck-Spätzle
Ich kann Spätzle! 😀
So, oder so ähnlich erklang es heute, als ich aus der Küche rief, um meine Frau zum Essen zu bitten…
Aber von Anfang an:
Eigentlich wollte ich meine Mittagspause mit dem Schlendern in der Stadt und durch die etwaigen Kaufhäuser verbringen. Gänzlich ohne Kaufabsichten – natürlich. Als ich in einem der Geschäfte an einem Brettchen vorbei lief, dass vorne so eigenartig angeschrägt war.
Mein Kennerauge sagte mir sofort: ein Spätzlebrett!
Käsesemmelknödel mit Hokkaidō
Ich hasse es, auf kommerziellen Seiten zu verweisen, aber ich muss zugeben, ich war auf „Essen und Trinken“ unterwegs und ich muss ebenfalls zugeben, dass mir die Rezepte auf dieser Seite oft besser gefallen, als mir lieb ist.
So auch dieses. Auf der Suche nach etwas, bei dem ich die diesjährige Salbeiernte unserer Nachbarn verwerten konnte, kam mir, neben vielen anderen, dieses unglaubliche Rezept unter den Mauszeiger:
Käseknödel mit Kürbis
Coq au vin
Es gibt Gerichte, die sind unglaublich einfach und gerade aus dieser Einfachheit heraus sind sie perfekt. Andere wiederum, leben von ihrer Komplexität.
Bei diesem Gericht – „Coq au vin“ – bin ich mir nicht ganz sicher, welcher Kategorie ich es zuordnen soll, denn beides trifft zu: Es ist einfach und schlicht – es ist im Grunde nur ein Eintopf.
Und dennoch, Coq au vin ist komplex: Der Wein trägt den Geschmack, unten bilden Möhre und Sellerie das geschmackliche Fundament und die frisch angebratenen Champignons und der rauchig kräftige Geschmack des Specks geben dem Ganze eine Fülle, die man von einem „einfachem“ Gericht nicht erwartet. Dabei ist das Huhn so Mürbe, das man es auch mit einem Löffel essen könnte.
Coq au vin ist also mehr als nur ein Schmortopf in dem zufällig ein Huhn gelandet ist. Zudem: Es ist, als erzähle dieses Gericht, während man es isst, von seiner Geschichte. Dazu trinkt man eine nette Flasche Wein und genießt den Abend. Weiterlesen
Auf die Waffel gekommen
Als wir im letzten Sommer wieder in der Eifel waren, bewunderten wir die alten, zur Dekoration ausgestellten Gegenstände des häuslichen Gebrauchs. Spannend und interessant, wie einfach und funktional solche Dinge gestaltet waren/sind. So einfach, dass man sich manchmal fragt, warum wir uns heute so viel Aufwand machen, wenn es viel einfacher und ebenso effizient geht.
Beispiel: Ich möchte weder auf meine gusseisernen Pfanne noch den gusseisernen Bräter meiner Frau verzichten. Weiterlesen
24. Diepholzer Stadtlauf – Halbmarathon
Heute wollen wir einen Halbmarathon laufen. „Wir“, das sind mein Freund L. und ich. Wir beide wollen heute unsere Bestzeiten laufen.
L. hat schon unzählige Läufe hinter sich und für mich wird es der dritte. Bei meinem 1. Halbmarathon war ich mit einer Zeit 2:01:30 ins Ziel gelaufen.
Bei meinem 2. Halbmarathon, welchen ich in der Vorbereitung zu meinem Marathon in Hamburg lief, beendete ich mit einer 1:55:31. Das war – für mich – schon ziemlich schnell. Hier nun will ich diese Zeit toppen.
Laut meinen bisherigen Trainingszeiten sollte ich das schaffen können – aber man weiß ja nie. Immerhin gilt es auf 21.1 Kilometern mit 11 Km/h zu laufen. Eigentlich hoffte ich aber darauf, die 1:50:00 unterbieten zu können. Das entspräche dann einer 5:12 min/km (11,54 km/h) – ganz schön schnell, finde ich. Weiterlesen
Der Marathon und ich IV. | 04.05.2014 – Nun wird gelaufen
Vorwort
Dirk: „ich hab ein Kratzen im Hals“
L: „rednich du läufst“
Dirk: „meine rechte Wade ist platt, schau, ich humple wie verrückt…“
L: (zieht die Augenbrauen hoch…)
Dirk: „Ok, verstanden…“
L: (ungläubiges Nicken…)
Dirk: „ja, klar, ich werde laufen. Auch wenn das mein ungeborenes Kind… warum schaust du jetzt so? Ja, wirklich, ich glaub ich bin schwanger! Ich habe da so ein Ziehen im Unterleib…“
L: (zeichnet einen imaginären Strich in der Luft.) „das war nun Ausreden Nummer 9 – und ehrlich: sie werden nicht besser…“
Dirk: „Du meinst ich sollte Laufen?“
L: (Nicken)
Dirk „…“
L: (zieht den Strich Nummer Zehn quer durch die letzten vier)
Am nächsten Morgen 5:15 Uhr
Eine freundliche Melodie meldet sich und meint, sie allein würde reichen, um ein Aufstehen zu dieser Zeit zu rechtfertigen. Da war doch was. Ach ja. heut ist Marathon.
Ich bin normalerweise kein „Snooze-Knopf-Benutzer“ aber an diesem heutigen Tage, der so schwer anfängt, wird er X Mal gedrückt, bis es dann so spät ist, dass ich mich eilen muss, um noch rechtzeitig zum Frühstück zu kommen.
Immerhin haben die Bediensteten des Hotels extra für mich (und, wie sich herausstellen soll, für ein paar weitere Läufer) ein Frühstück in dieser Herrgottsfrüh bereitet. Es wäre schon sehr unhöflich, das zu verschlafen.
Meine Frau und ich gehen zum Frühstücksraum. Dort sitzen schon L. und seine Frau. Beide sehen furchtbar müde aus – ich weiß die Ehre zu schätzen, denn Sie haben sich wegen mir bereit erklärt, so früh zu „speisen“ – das ist nicht ihre Art (ich meine das frühe Frühstücken – das „Nettsein“ hingegen, ist schon ihre Art.)
Es gibt Kaffee. Wichtig. Gut. Ohne Kaffee kann ich nicht. Nichts.
Dann versuche ich bemüht locker zum Frühstücksbuffet zu taumeln. Ich unterdrücke ein gähnen. Verdammt ist das früh.
Ich greife mir ein Brötchen, etwas Butter und ein bisschen Honig. Versuche zu lächeln. Aber es lässt sich nicht überspielen:
Ich find Honig am Morgen doof.
Ich mag auch keine Marmelade am Morgen.
Nun gut. Irgendwoher muss die Energie ja kommen.
Die Leute (also die Menschen, die meinen, etwas vom Laufen zu verstehen) sagen, es sei wichtig, sich mit einem leichten Frühstück mit Monosaccharide zu stärken. Ich hätte mir also genauso gut ein paar Löffel Zucker auf das Brötchen streuen können. Das täte weder dem Geschmack, noch der Wirkung einen Abbruch. *Grummel*
Noch ein bisschen Kaffee. Wenigstens der bleibt mir nicht verwehrt.
Das Honigbrötchen schmeckt dann wider Erwarten erstaunlich gut, aber ein zweites musste dennoch nicht sein – ich habe mir auf der gestrigen Messe genügend Dextrogele für unterwegs gekauft und die fettige Pizza gestern wird Ihre Energie bestimmt auch nur ganz langsam entfalten, so dass ich genügend Energie für den Marathon haben werde und auch wenn das nicht unbedingt richtig ist, die Pizza tat mir gut – das ist auch was wert. Ich bin also gut vorbereitet.
Heute gibt es keine Ausreden mehr. Ich werde laufen.
Der Marathon und ich III.
Nach der Anmeldung zum Hamburgmarathon kam die Suche nach einem Plan. Schließlich musste ich das Rad ja nicht neu erfinden. Ich wälzte ein paar Bücher und surfte im Netz. letztendlich kam ich mit mir überein, dass der Plan der Laufsportfreunden Münster für eine Zielzeit von 4 Stunden für mich passend wären. (Solch eine Passung ergibt sich aus den vorher gelaufenen Wettkampfzeiten)
Ich lief diese Plan ungefähr drei Wochen lang ab, um dann feststellen zu müssen, dass ich diesen Plan weder weiterhin in mein Leben integrieren mochte, dass er nicht zu meinen Laufgewohnheiten passte und meine Persönlichkeit nicht mit einem fixen Plan zu vereinbaren ist… Weiterlesen
Der Marathon und ich II. | Halbmarathon in Harsewinkel
Wenn man sich auf einen Marathon vorbereitet, dann wird einem in vielen Publikationen geraten, ab und zu einen Wettkampf mitzulaufen, um den eigene Leistungsstand zu erfahren. (In einem Wettkampf ist es immer leichter an die eigenen Leistungsgrenzen zu gehen, als in einem Lauf den man nur mit sich alleine Ausficht.
Leider war das Angebot welches sich mit bot nicht sehr groß: es sollte nicht zu nahe an dem Marathon sein und mit keinem, meiner sonstigen Termine in Konflikt geraten…
Der Einzige Termin der in Frage kam, war ein Halbmarathonlauf, der in Harsewinkel stattfand. Leider habe ich zwei Tage zuvor eine 30 km Lauf absolviert. Diese 30er sind doch immer etwas anstrengend.
Aber was soll’s, dachte ich, is‘ halt so. Weiterlesen