Kategorie-Archiv: Erklärungen

Mein deutsches Sportabzeichen 2018

Im letzten Jahr wurde ich das erste Mal dazu überredet mich im Deutschen Sportabzeichen zu versuchen. Weil das im letzten Jahr ein sehr schönes sportliches Event war, werde ich es in diesem Jahr abermals angehen.

Das Sportabzeichen ist ein Angebot des Deutsche Olympische Sportbunds (DOSB).  mehr Infos findet man unter:
www.deutsches-sportabzeichen.de und
sportabzeichen.dosb.de

Kleine Erläuterung:

Kurz vorab, weil ich nicht weiß, wie das Andernorts gehandhabt wird (auch wenn ich annehme, dass es  wohl grundsätzlich überall ähnlich sein wird) eine kurze Erläuterung: Weiterlesen

Wenn alles richtig ist – Laufen in Thüringen, Neustadt am Rennweg

Heute werde ich von zwei Läufen und irgendwie von einer Wanderung berichten. Wobei die Wanderung etwas kürzer kommt als die Läufe. Die Wanderung war aber der Auslöser für meine Läufe und darf deswegen nicht ganz unerwähnt bleiben.

Rennsteigstein1

Rennteigstein von 1887(?)

Ich hab dir gesagt, du sollst auf dem Rennweg laufen…“ Sprach meine Frau (grinsend) als ich jammernd über die langweiligen und/oder mit viel zu hohen Gräsern bewachsenen Waldwegen, hier um Neuhaus am Rennweg herum, klagend vom Laufen zurück in unsere Ferienwohnung kam.
Hab ich dir nicht gesagt, du sollst auf dem Rennsteig laufen…?“ Fragte meine Frau zu mir, als wir gemeinsam einen wunderschönen Weg (welchen sie herausgesucht hatte) wanderten und ich mich begeistert über den Weg und über das Trailpotential des Weges ausließ…

Tja, und  manchmal sollte man wirklich auf seine Frau hören… Weiterlesen

Theater Osnabrück: Felix Krull – oder: wenn Thomas Mann vom Kopf auf die Füße gestellt wird

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v. L. n. R. Marcus Hering  und Jakob Plutte
Foto: Marek Kruszewski, Danke für die Freigabe an das Theater Osnabrück

Gestern Abend war ich, zusammen mit einigen Freunden, mal wieder im Osnabrücker Stadttheater. Das Stück „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ wurde aufgeführt.

Da es vorab eine recht schlechte Kritik in den Neuen Osnabrücker Zeitung gab, besuchten wir dieses Stück mit einer gewissen Skepsis.  Zudem bin zumindest ich kein großer Freund von Manns Büchern.
Wir wurden allerdings positiv überrascht und erlebten einen gelungenen Theaterabend.

So sehr meinen BegleiterInnen und mir der Abend auch gefallen hat, so wenig ist dieses Stück anscheinend für alle Menschen geeignet. Mindestens 5 Personen, die vor mir saßen, sah ich angewidert das Theater verlassen (und ich selbst saß lediglich in der 4. Reihe des Parketts). Warum sie gingen? Weil in Frank Abts Inszenierung – in alter Tradition des Schauspiels – sämtliche Rollen ausschließlich mit männlichen Darstellern besetzt waren, natürlich einschließlich der intimsten und erotischen Momente. Anscheinend hatten sich einige BesucherInnen hierfür weibliche Double gewünscht, denn diese Szenen hatten sie offensichtlich sehr schockiert…

Dabei haben diese BesucherInnen wirklich etwas verpasst. Weiterlesen

Frühling 2013 die Dritte – Märzenbecher am Schweineberg bei Hameln

Bei der bekannten Stadt Hameln gibt es den nicht ganz (aber fast) so bekannten Schweineberg. Diesen zu besteigen lohnt sich zwar nicht nur im im März, aber in diesem Monat erwartet den Wanderer dort ein natürlicher Augenschmaus, der besonderen Art:
Der Wald ist voller Märzenbecher.

Bei Märzenbecher handelt es sich kleines zierliches, sehr filigranes weißes Blümchen mit gelben oder grünen Fleckchen an dessen Blütenblättern. Es ähneln den allbekannten Schneeglöckchen sehr – nur, Märzenbecher sind hübscher:

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Ein Märzenbecher in voller Blüte – schön – oder?

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food-o-grafie 2013 – technikverloren

food-o-grafie 2013 - #1 Kamera Ausrüstung (Einsendeschluss 28.02.2013)

Zorra vom kochtopf.twoday.net hat zu einem Event aufgerufen, an dem ich gerne teilnehmen will. Die Aufgabe soll es sein, die Kameraausrüstung zu beschreiben, mit der man sein Essen fotografiert.

Meinen Blog kann man erst seit ein paar Monaten als Food-Blog bezeichnen. Davor (immerhin seit 2006) entsprach es eher einem virtuellen Kramladen: Alles über das ich schreiben wollte, wurde hier verbreitet. Ich hatte einen soziologischen Gedanken zum Flaschenpfand, rein damit – ich mach mir Gedanken zur gesellschaftlichen Entwicklung durch/seit Benno Ohnsorg, na klar – aber auch Anekdoten, Kurzgeschichten und Berichte über die Fotografie fanden hier einen Raum.

Das Kochen (und Essen), welches schon lange meine Leidenschaft ist, wurde eigentümlicherweise erst am 16. August 2012 ein wesentlicher Teil meines Blogs. Weiterlesen

Laufen – mein erster Wettkampf | Teutoburger Waldlauf – 12,2km | 180 Höhenmeter

Ich laufe nun seit etwas mehr als einem Jahr, mehr oder weniger regelmäßig. Nach ein paar (krankheitsbedingten) Zwangspausen bin ich nun wieder auf einem Level, auf dem ich im Juli schon einmal war:

Ich laufe 10 km in unter einer Stunde und bin auch schon einmal über 20 km (in etwa mehr als 2 Stunden) gelaufen. Das sind zwar keine extremen Leistungen, aber wenn ich mir anschaue, dass ich im letzten Jahr mit Läufen von höchstens 2 km Länge begonnen habe, die ich nur mit Ach und Krach überstanden habe, so finde ich, dass ich mich durchaus ein bisschen weiter entwickelt habe.

Sozusagen zum Abschluss des Jahres war ein sehr guter Freund der Meinung, dass ich nun wirklich bereit sei, einen Wettkampf zu laufen. Weiterlesen

Spaghetti aus dem Supermarkt? – eine Frage der Haftung

Die meisten Supermarktspaghetti sind maschinell gefertigt. Das ist erst einmal nicht schlimm.

an der Luft trocknende Spaghetti

Bei der industriellen Herstellung wird der Teig üblicherweise durch Teflon beschichtete Düsen gepresst, damit sie die richtige Form erhalten.

Teflon hat den kapitalmarkttypischen Gewinnmaximierungsvorteil, dass die glatte Oberfläche eine höhere Strömungsgeschwindigkeit des Teigs gewährleistet. So können in kürzerer Zeit wesentlich mehr nudelförmige Teigwaren produziert werden, als mit anderen Düsen.Leider führt diese Art der Herstellung dazu, dass die Nudeln eine sehr glatte Oberfläche bekommen, die der Soße keine Haftung bietet. Also ist diese Art von Nudel nach meiner Meinung nicht dazu geeignet, ihren Zweck zu erfüllen: Geschmacksträger sein!
Das ist schlimm. Weiterlesen

Ossobuco alla milanese – oder: Wozu hat das Kalb Knochen?

Ossobuco alla milanese ist ein klassisches Italienisches Gericht. Es gibt Unmengen Rezepte im Internet. Bei den meisten dieser Rezepte finde ich jedoch eine unlogische Eigenart. Ich habe das Gericht nachgekocht, um die Logik wieder herzustellen…

Ossobuco alla milanese – my Way

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Fish & Chips

Foto von Gourmandise

Ich habe mir wieder einen Film von Heston Blumenthal angesehen. Wieder aus der Reihe „In Search of Perfektion“. Dieses Mal ging es um Fish & Chips. Wieder ließ ich mich verleiten, ein einfaches Gericht recht aufwendig zuzubereiten. Auch wenn ich in diesem Falle keine 5 Stunden in der Küche stand.

Erst einmal zum Film: Weiterlesen

Tagliatelle con Ragù di carne – oder: Perfect "Spaghetti" Bolognese – my Way

Der englische Drei-Sterne-Koch Heston Blumenthal hat sich bei seiner „In Search of Perfection“ der Bolognese zugewandt. Er besucht viele „Meister der Bolognese“, um sich inspirieren zu lassen und seine „perfekte“ Bolognese zu kreieren:


S1E7 Heston Blumenthal In Search Of Perfection… von zodiacza

Ich muss sagen, ich bin mit dem Ergebnis/dem Kompromiss des Meisters nicht ganz einverstanden. Man merkt seinem Rezept an, dass er ein Engländer ist und er sich an seine englische Kundschaft richtet. Das ist natürlich nicht schlecht, nur führt das zu Würz- und Zubereitungsmethoden, die für Deutsche (noch mehr wohl für Italiener) eigenartig erscheinen.
So ist er tatsächlich der Meinung, dass Worcestersoße in die Bolognese gehört. Auch einige andere „Gewürze“ entlocken einem Nichtinsulaner eher ein leichtes Nasenkräuseln als ein Frohlocken. Auch, dass er Spaghetti zu seinem Ragout anbietet, stimmt einen Italiener wohl eher skeptisch, denn in dem Ursprungsland des Ragouts/ der Bolognese ist man Tagliatelle, also Bandnudeln, zu dieser Sauce.

Es war – wenn ich ehrlich bin – aber nicht die Worcestersoße, die mich davon abhielt, Blumenthals Rezept nachzukochen, sondern eine Szene in seinem Film:

Blumenthal spickt gerade beim italienischen Koch Massimo Bottura – welcher, nebenbei bemerkt, ebenfalls mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist – und lässt sich „dessen Weg“ hin zur Bolognese bzw. zu einem Ragout zeigen:
Bottura nimmt statt Hackfleisch ein Stück Rind mit Knochen und ein Stück Schwein mit Knochen und kocht dies solange mit den entsprechenden Zutaten, bis es sich gleichsam freiwillig in Hackfleisch verwandelt hatte. Blumenthal tat diesen Weg als „zu speziell“ für seine Gäste ab.
Ich fand diese Variante jedoch viel cooler als die ewigen Gehacktessoßen (auf die es bei Blumenthal ja letztendlich wieder hinausläuft) und nahm sie als Grundlage für meinen Weg.

So ganz mochte ich mich aber auch nicht an Bottura halten, denn er lässt sein Ragout in einer Bratenfolie in einem Bachofen garen – Plastik als Topfersatz kommt mir aber nicht in den Ofen.
Aus diesem Grunde:

Tagliatelle con Ragù di carne – oder: Perfect „Spaghetti“ Bolognese – my Way

Foto von Gourmandise

Und los gehts : Weiterlesen