Kategorie-Archiv: Nach Rezept

Gefüllte Weinblätter

Ich liebe gefüllte Weinblätter. Sie gehören für mich zu den besten kleinen Snacks welche die türkische und griechische Küche zu bieten hat. Eigentlich liegt mir die türkische Küche näher als die griechische, aber bei Weinblättern finde ich die Variante mit Reis (griechisch) leckerer als die mit Hackfleisch (türkisch).

Leider haben gefüllte Weinblätter 2 Nachteile: 1. man benötigt viel Zeit, um sie herzustellen, und 2. muss man immer Unmengen herstellen, damit es sich lohnt.  Weil dem so ist, benötige ich immer einen guten Anlass, um mich an sie heranzuwagen.

Die dienstliche Weihnachtsfeier, bei der wir uns vornahmen, „Fingerfood“ oder Tappas mitzubringen, war ein solcher.

Als Vorlage nahm ich das Rezept von „Zitronen und Olivenöl“ (danke dafür! :-)). Wie das aber so ist, wandelte ich das Rezept noch ab, so dass ich hier nun meine Variation präsentieren kann: Weiterlesen

Kleine Biskuittörtchen

Heute Morgen, so 5 Minuten vor dem Wachwerden, überkam mich die Lust eine Torte zu backen. Überrascht schreckte ich auf und erzählte meiner Frau davon. Diese fand die Idee gar nicht so schlecht, stellte aber fest, dass für uns zwei eine ganze Torte ein wenig viel sei.

Eine kleine Backform haben wir leider nicht, aber es gibt Servierringe in unserem Haushalt. Das sind kleine Ringe aus Stahl, mit rund 7 Zentimeter Durchmesser, die man gut als Backform für kleine Biskuitküchlein nehmen könnte.

Ja, das war keine schlechte Idee. Es würde also 2 kleine Küchlein geben, am heutigen Nachmittag.2015-11-15_13-21-18P1280963

Im Gefrierschrank lümmelten noch einigen Erdbeeren herum… Erdbeertörtchen – und Jogurt und Sahne. Ein, bzw. zwei, frisches Erdbeerjogurtsahnetörtchen.

Das wird lecker! 🙂 Weiterlesen

Westfälisches Pfefferpotthast mit Rotebetesalat

Neulich gab es zweierlei: 1. kochte ich ein Westfälisches Pfefferpotthast – so ähnlich wie Oliver und Sven ihn in Culinaricast in Ihrem Beitrag „Eintopf“ zubereiteten. Danke dafür – vor allem für die Inspiration – Ihr habt mich auf die Idee gebracht das (oder den?) Pfefferpotthast auszuprobieren. 🙂

Zu diesem Gericht werden üblicherweise eingelegte Gurken und – an dieser Stelle kommen wir zu „Punkt 2.“ – Rote Bete gereicht. Man kann den Potthast mit Salzkartoffeln oder, wenn man es dünnflüssiger mag, als Gulaschsuppe genießen.
Ich bereitete meine Version mit Salzkartoffeln, Rote Bete und Gurken zu.

Die Rote Bete wird hier übrigens so hervorgehoben, weil er bei mir nicht aus dem Glas kam, nein, er wurden von mir – und da danke ich der Autorin von schmecktnachmehr für die Vorlage – als Rote Bete Salat zubereitet, denn ein Rote Bete Salat schmeckt besser, als Rote Bete aus dem Glas. (Letzteres ist zwar irgendwie auch lecker aber halt nur „irgendwie lecker“ und das war mir an diesem Tage zu wenig.)

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Westfälisches Pfefferpotthast mit Rotebetesalat

 

Nun aber zu den Rezepten: Weiterlesen

Karamelleis mit Rumrosinen – oder: Malagaeis ohne Ei

Foto: Gourmandise

Zu Weihnachten bekam ich, neben einer Eismaschine, ein Rezeptbuch für Eis. Genauer, ich bekam das Buch Das beste Eis der Welt von Jeni Britton Bauer.

Das tolle an diesem Buch ist, dass bei diesen Eisrezepten gänzlich auf Ei verzichtet wird.
In vielen anderen Rezepten wird Eigelb verwendet. Und, wenn ich Eigelb sage, dann meine ich viel Eigelb – oft kommen 4 bis 5 Eigelb auf ein Rezept.
Da ich nicht viel davon halte, Reste wegzuwerfen und es zudem auf der anderen Seite nur begrenzt viele Rezepte für die Verwendung von viel Eiweiß gibt, würde ich schnell in eine schwerwiegende Bredouille geraten.  Wer will sich schon dauerhaft von Baiser ernähren? *Brrrr*

Aber zurück zum Thema…: Weiterlesen

Apfelwaffeln

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Foto: Gourmandise

Während einigen Leute beim Punkte Waffeln aufrüsten, habe ich den Schritt zurück, sozusagen „back to the root“ gemacht. Ich will in keiner Weise beurteilen, ob das eine oder das andere besser ist, denn ich finde, so ein KitchenAid Waffeleisen ist ein unglaublich cooles Gerät. Ein echter Männertraum für die Küche – und die Waffel aus diesem Teil haben nicht viel mit meinen Waffeln aus meinen Eisen zu tun.
Es gibt da also nichts zu vergleichen und eigentlich sollte dies auch nur eine Einleitung, hin zu den köstlichen Waffeln sein, die ich im kleinen Kuriositaetenladen gefunden und nachgebacken habe…

Vor allem aber geht es mir um folgenden Aspekt: Beides hat den Vorteil, dass man ein neues Spielzeug besitzt und Lust hat, es zu benutzen. So bin ich bei eben dieser „aufgerüsteten Dame“ einem  Rezept für wundervoll klingende Apfelwaffeln begegnet.

Weil ich am Samstag einen lieben Freund (nebst seiner ebenso, lieben Ehefrau) zu Waffelessen eingeladen hatte, fand sich an dieser Stelle eine wundervolle Gelegenheit um sie endlich zu backen.

Da ich es dann doch verändert habe, werde ich es hier noch einmal beschreiben.

Nun aber zum Rezept:

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Käse-Speck-Spätzle

Ich kann Spätzle! 😀

So, oder so ähnlich erklang es heute, als ich aus der Küche rief, um meine Frau zum Essen zu bitten…

Aber von Anfang an:
Eigentlich wollte ich meine Mittagspause mit dem Schlendern in der Stadt und durch die etwaigen Kaufhäuser verbringen. Gänzlich ohne Kaufabsichten – natürlich. Als ich in einem der Geschäfte an einem Brettchen vorbei lief, dass vorne so eigenartig angeschrägt war.

Mein Kennerauge sagte mir sofort: ein Spätzlebrett! 

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Spätzlebrett – und ja, die teuren handgeschliffenen laufen insgesamt konisch zu – und sind bestimmt besser.

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Käsesemmelknödel mit Hokkaidō

Ich hasse es, auf kommerziellen Seiten zu verweisen, aber ich muss zugeben, ich war auf „Essen und Trinken“ unterwegs und ich muss ebenfalls zugeben, dass mir die Rezepte auf dieser Seite oft besser gefallen, als mir lieb ist.

So auch dieses. Auf der Suche nach etwas, bei dem ich die diesjährige  Salbeiernte unserer Nachbarn verwerten konnte, kam mir, neben vielen anderen, dieses unglaubliche Rezept unter den Mauszeiger:

Käseknödel mit Kürbis

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Käsesemmelknödel mit Hokkaidō

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Coq au vin

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Hahn im Wein und auf dem Teller

Es gibt Gerichte, die sind unglaublich einfach und gerade aus dieser Einfachheit heraus sind sie perfekt. Andere wiederum, leben von ihrer Komplexität.

Bei diesem Gericht – „Coq au vin“ – bin ich mir nicht ganz sicher, welcher Kategorie ich es zuordnen soll, denn beides trifft zu: Es ist einfach und schlicht – es ist im Grunde nur ein Eintopf.
Und dennoch, Coq au vin ist komplex: Der Wein trägt den Geschmack, unten bilden Möhre und Sellerie das geschmackliche Fundament und die frisch angebratenen Champignons und der rauchig kräftige Geschmack des Specks geben dem Ganze eine Fülle, die man von einem „einfachem“ Gericht nicht erwartet. Dabei ist das Huhn so Mürbe, das man es auch mit einem Löffel essen könnte.

Coq au vin ist also mehr als nur ein Schmortopf in dem zufällig ein Huhn gelandet ist. Zudem: Es ist, als erzähle dieses Gericht, während man es isst, von seiner Geschichte. Dazu trinkt man eine nette Flasche Wein und genießt den Abend. Weiterlesen

Frankfurter Kranz… ein Hammer!

Eine gute Freundin buk mir letzten Sonntag einen ungemein leckeren Frankfurter Kranz.

Das kam so:
Sie musste sich meine Klage anhören, dass ich zwar nicht schlecht in der Küche sei, aber meine Buttercremeversuche kläglich scheitern würden.

Dummerweise liebe ich Buttercreme!

„Keiner macht mir Buttercreme!“  rief ich aus,  „Niemand! Und nur wenn ich mich mal in eine Bäckerei verirren, kann ich mir ein Stück kaufen.“ (Meine Freundin blickte schon, sich fremdschämend, zur Seite.) Ich jammerte,  das Letzteres allerdings selten genug passieren würde, da ich ja all mein Geld für Kochzutaten, digitalen Schnickschnack und mein Motorrad ausgäbe. Oioioi…!

Ich zeterte noch ein wenig weiter und irgendwann lenkte die Vollgeklagte ein und versprach mir, für mich das Geheimrezept ihrer Mutter zu backen und lud mich für den vergangenen Sonntag zum Kaffee (und Kuchen!) ein. (Ich liebe es, wenn ein  Plan funktioniert…)

Und das war das Ergebnis: Weiterlesen

Lammtopf mit Minze | oder: vom unkonzentrierten Kochen…

Eigentlich hatte ich vor, ein Lammcurry nach diesem Rezept bei den Küchengöttern zu kochen. Ich ging auch die ganze Zeit davon aus, dass ich dieses Rezept kochen würde.

Der Geschmack war herausragend, nur – tja – der Name „Curry“ kam mir dann ein wenig eigenartig vor. Ist ein Curry doch etwas, dass neben der Schärfe (welche zweifelsohne vorhanden war) eine Mischung aus Kurkuma, Kreuzkümmel und anderen Gewürzen enthalten sollte – dachte ich mir und ließ meinen Blick durch die Küche schweifen, welcher an den extra bereitgestellten – aber gänzlich ungenutzten – Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander und rosenscharfen sowie edelsüßen Paprikapulver hängen blieb…

Dennoch, wenn auch nicht indisch, es war enorm lecker und es gibt Köche, die behaupten, dass  man nicht zu viele Gewürze verwenden sollte…:

Foto: Gourmandise

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