Kategorie-Archiv: Essen

Brötchenexperimente I.

Immer wieder versuche ich die Brötchen, welche ich gern am Samstag oder Sonntag zum Frühstück esse, selbst zu backen. Auf Grund einer Neigung zur Kreativität auf der einen und zu einer abnormen Vergesslichkeit auf der anderen Seite, habe ich es bisher nicht geschafft, mir zu merken, welche Brötchen nach welchem (meist spontan entworfenen) Rezept gut oder eben nicht so gut geworden waren.

Da ich nicht immer wieder bei Null anfangen will, habe ich beschlossen, meine Versuche auf Umschweife.de zu dokumentieren. In der Hoffnung, dass ich in Zukunft immer wieder und wieder frische und vor allem leckere Brötchen auf meinem Frühstückstisch haben werde.

Foto: Gourmandise

Mögen die Experimente beginnen: Weiterlesen

Erbseneintopf

Noch ist Winter, noch ist es kalt und noch kann man all die fettigen schweren fleischigen Dinge essen für die man bald entweder eine gut Ausrede benötigt, oder in Bayern leben muss – was zwar keine gute Ausrede ist aber dennoch gilt. 

Da ich nicht in Bayer leben, ergreife ich sozusagen die Möglichkeit beim Schopfe und koche und esse all die Dinge die ich bald schon nicht mehr grundlos essen kann (was nicht bedeutet, dass ich keine Ausreden finden werde).

Neulich war Erbseneintopf dran. Erbseneintopf, gehört zu den Gerichten, welche besser und besser schmecken, je öfter man sie aufgewärmt. Man muss also viel davon herstellen.

Wer mein Rezept liest, wird feststellen, dass meine Erbseneintopf sowohl zu den fettigen als auch zu den fleischigen Dingen gehört. Zudem habe ich viel davon gekocht –  ein Hoch auf die Tiefkühltruhe.

So sieht sie übrigens aus:

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Mjam, Erbseneintopf

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food-o-grafie 2013 – technikverloren II. (Gedankenschnipsel)

Weil ich in meinem letzten Beitrag für mein Gefühl zu wenig auf die Technik einging und in meinem Kopf zu viele Gedankenschnipsel zurückgeblieben waren, will ich an dieser Stelle meinen Erfahrungen noch etwas nachtragen. Wer will schon mit Gedankenschnipseln im Kopf herumlaufen? Das macht nur wuschig im Oberstübchen…

Ich beziehe mich dabei auf folgende Hardware:

Zum Schluss gehe ich kurz auf die Folgenden ein:

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Tagliatelle mit Lammragout

Dieses Rezept habe ich von Kuechengoetter.de, eine von Gräfe und Unzer Verlag (GU) unterstützte Seite. Ich mag die Seite, weil ich dort bisher noch kein einziges Rezept gefunden habe, das nach „ich bin mir sicher, das man das so nicht kochen sollte“ klang. Kurz, die Rezeptqualität dort ist nach meiner Meinung ziemlich hoch.

Link zum Originalrezept: Küchengötter: Tagliatelle mit Lammragout

Ich blieb sehr nahe an diesem Rezept.
Allerdings nutzte ich als Brühe kein Fertigprodukt, sondern stellte selbst eine her. Ich verlängerte die Kochzeiten ein wenig und nahm etwas mehr Mehl zum Andicken, zudem nutzte ich Strauchtomaten statt Fleischtomaten (letztere eignen sich wohl besser, weil sie etwas weniger Flüssigkeit haben und ein wenig dicker sind, aber es gab schlicht keine zu kaufen). Außerdem nahm ich etwas mehr Knoblauch, habe ihn dafür aber nicht mit angebraten, weil ich denke, dass Knoblauch dabei zu schnell bitter wird.

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Geburtstagsgeschenk II.

Manche Sachen haben während meiner Sozialisation nicht funktioniert: Zum Beispiel habe ich noch nie verstanden, was daran schlecht sei soll, Küchengeräte zu verschenken oder geschenkt zu bekommen. Ich zumindest, freue mich immer sehr, wenn ich Küchengerätschaften bekomme.

Was soll z.B. schlechtes an einem tollen Messer sein, mit dem man demnächst die Zwiebeln mit Hingaben zerkleinern kann.
Oder, warum soll man kein Käsemesser, das aus feinstem Stahl und handgeschmiedet ist, haben wollen. Ich finde so etwas toll. Es ist vor allem dann toll, wenn man es sich so niemals selbst gekauft hätte.

Auch spannend und witzig ist es, Dinge zu bekommen, die man sich aus anderen Gründen niemals gekauft hätte: Hilfsmittel, auf die man eigentlich verzichten könnte oder deren Sinn man nicht auf Anhieb versteht. Zu diesen Küchenutensilien gehört zweifelsohne dieses Gerät:

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Antipasti – ein vegetarisches Geburtstagsbuffet

Was macht man, wenn man feststellt, dass man mittlerweile mehr Vegetarier zum Freundeskreis zählt, als Fleischfresser?
Man macht das gleiche wie damals, als sich abzeichnete, dass man sich das Rauchen bald nicht mehr leisten können und man mit ziemlicher Sicherheit schon bald ein Geächteter sein wird: Man passt sich an.

Nun gut, Vegetarier riechen nicht so unangenehm wie Raucher und sind im allgemeinen wirklich nette Menschen. Nicht ohne Grund zähle ich sie zu meinen Freunden. Ich bin auch nett, aber das ist für mich kein Grund grundsätzlich kein Fleisch mehr zu essen. Soweit geht meine Anpassung dann doch nicht. Aber, ich habe – damit meine Freunde meine Freunde bleiben – mich wirklich sehr bemüht, ein Tier schonendes Buffet zusammenzustellen:

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Foto: Gourmandise

Hier nun die einzelnen Rezepte:

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Mit Blattspinat und Ziegenkäse gefüllte Tortellini in Tomatensoße

Tortellini sollen dem Bauchnabel der Venus nachempfunden sein. Welche herrliche Vorstellung. Schon allein dieser Gedanke erzwingt die Notwendigkeit diese kleinen beinahe obszönen Leckereien einmal herzustellen, um zu testen, ob ihnen ein erotisches Moment innewohnt…

Wie genau das mit dem Nabel der Venus kam, kann man sehr schön in Petra Foedes Kulinarischen Zeitreisen nachlesen.

Jetzt aber erst einmal zu meinen Spinat/Ziegenfeta Tortellini in Tomatensoße.P1010242_neu Weiterlesen

Bigos – Polens Antwort auf unser Sauerkraut mit Eisbein

Bigos gehört zu den leckersten Angewohnheiten unserer polnischen Nachbarn. Das Bigos, welches übrigens am besten schmeckt, wenn man es aufgewärmt hat, kann man überall in Polen essen: an jeder Straßenecke, in jedem Restaurant und in jedem Haushalt. Auch in vielen anderen osteuropäischen Ländern ist Bigos sehr beliebt. Komisch, dass es in Deutschland so gut wie nicht zu bekommen ist, obwohl wir doch die „Krauts“ sind…

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Das Schöne am Bigos ist, dass es keine genauen Vorgaben gibt, wie es schmecken muss und was rein soll. Lediglich drei bis vier Dingen sind immer enthalten allerdings in unterschiedlicher Form und Menge. (Nun ja, wenn ich so drüber nachdenke, geben diese Zutaten doch einen gewissen, immer gleichen, Grundgeschmack vor):

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Graupeneintopf

Bei Graupeneintopf muss ich immer an meine Oma denken. An sie, an angeschlagene Teller, an einen riesigen Suppentopf, an eine Eckbank in der Küche auf der ich saß und an eine riesigen Kelle mit der der (zumeist aufgewärmte) Eintopf aus dem Topf geschöpft und  in den Teller gehäuft wurde. Genau, gehäuft, denn Graupeneintopf kann man spätestens am 2. Tag häufen. Die Graupen haben dann eine Großteil der Flüssigkeit des Eintopfs aufgesaugt. Eine herrliche Erinnerung.
Die Besonderheit einer Graupensuppe ist nicht in ihrem Geschmack zu suchen, sondern in ihrer Konsistenz: Die Stärke der Graupen verleihen der Flüssigkeit, in der sie schwimmen, eine gewisse Spannung. Man könnte sie auch verächtlich „schleimig“ nennen. Da ich Graupeneintopf aber liebe und nicht hasse, bringe ich dieses Wort mit diesem  klassischen Gericht nicht in Verbindung:

Foto Gourmandise

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