Kategorie-Archiv: Freizeitgestaltung

Bank: Zur Grafentafel

Um nicht eine Kategorie „verwaiste Projekte“ aufmachen zu müssen, habe ich beschlossen, das Projekt „Bänke und Orte zum verweilen“ weiter fortzusetzen. Der Pfingstmontag schien ein geeigneter Tag, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen:

Wir – mein Schatz und ich – suchten also einen Platz der Folgendes bieten sollte:

Erstens eine Bank:

Und zweitens eine schöne Aussicht mit, drittens, ein wenig Schatten: Weiterlesen

Sophie Hunger – The sad Fisherman in der "Take-Away Show" Kidam

Dies ist eine unglaubliche Mischung.
Sophie Hunger, meiner Meinung nach eine unglaublich gute schweizer Sängerin, die sehr aus dem musikalischen Einerlei hervorsticht.

Ihr Stück wird hier im Rahmen einer „Take Away Show“ – in der professionell so getan wird, als würde ein spontaner Gig auf der Straße stattfinden – gezeigt.

Und dieses Konzept funktioniert:
Man (also ich) fühlt sich bei diesem Stück in eine laue Sommernacht in der Stadt versetzt. Man hört im Vorbeigehen die schöne Stimme eine Straßensängerin. Bleibt stehen, um ihr zu lauschen und trinkt die Sommernacht in tiefen Zügen …:

Herbst 2009 – Shetlandpony

Eine weitere Variante des Herbst 2009.

Dieses Shetlandpony wirkt nach meiner Meinung  ungemein herbstlich.
Woran liegt das?
Das Bild wirkt nicht so, weil das Pony schon sein Winterkleid angelegt hat und auch nicht, durch die roten Blätter im Hintergrund, diese komplettieren die herbstliche Atmosphäre eher, als das sie sie erzeugen.

Ich denke, das Licht, bzw. das frühe Dunkelwerden, ist der Grund für diese ganz besondere Stimmung:

Die Sonne steht tief, so tief, wie man sie im Hochsommer erst wirklich spät am Abend sieht. Jedes Grasbüschel wirft schon lange Schatten. Das Licht hat also schon diese ganz besondere gelbliche Färbung angenommen, die eigentlich nur dem späten Abend gilt, aber das Gras, auf dem das Pony steht, ist triefend nass. So nass, dass man davon ausgehen kann, dass es seit dem Morgen nicht verdunsten konnte, denn für frischen Tau ist es noch zu hell. Dies passt nicht zu einem langen Sommertag. Erst all das zusammen ergibt ein sehr herbstliches Shetlandpony.

Weitere Beispiele für dieses besondere späte Licht einer tiefstehenden Sonne im Herbst, findet man unter:
Zur Hüggelschlucht

Histogramm verstehen? – Nichts ist einfacher als das:

Es gibt den Artikel schon seit Juli 2008, ich habe ihn jedoch heute erst gefunden:

Martin Gommel hat auf der Seite kwerfeldein.de nicht nur ein klasse Filmchen eingebunden, welches eigentlich schon gereicht hätte, nein, er erklärt sogar dem letzten Doofie wie das Histogramm funktioniert, was es bedeutet, und, was man damit anfangen kann:

http://kwerfeldein.de/index.php/2008/07/01/das-histogramm-verstehen/
Auch sonst kann ich diese Seite zum Stöbern empfehlen.

Danke, Martin Gommel 🙂

Himmelsfahrrad

Das Fahrrad, das zur Zeit dieses Blog ziert, habe ich neulich in der Hase (einem kleinem Flüsschen, das durch Osnabrück fließt) entdeckt. Ich fand, es sei ein klasse Motiv, weil es scheinbar zwischen den Wolken schwebte.
Hier ein paar Fotos dazu:

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Diese Bilder zeigen den  ungefähren der Blickwinkel, in dem es sich mir darbot.

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Wenn man einen etwas anderen Ausschnitt wählt und dann das Bild dreht, bekommt man eine gänzlich andere Szenerie.

Ein Fahrrad zwischen den Wolken:

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Ein letzter Ausschnitt:

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Bank: Warmhofsweg

Diese schöne Bank mit „Minigarage“ nutzten wir am letzten Sonntag, um unser Frühstück einzunehmen.

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Im Falle dieser Bank gab es nicht nur eine schöne Ausicht,  sondern auch ein paar Pferde zu bewundern…:

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…obwohl ich mir nicht sicher bin, wer hier wen bewundert…

Bisweilen waren sie reichlich neugierig. Zudem starrten sie mir ziemlich frech in das eine oder andere Bild.
Hier ein Beispiel:

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Hier das Bild ohne Pferdekopf:

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Aber, wie gesagt, nicht nur die Pferde waren schön anzuschauen:

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Der Blick in die andere Richtung:

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Ein, zwei Schritte über den Weg, und man hat folgende Aussícht:

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Ach ja,  nun zum Abschluss noch die Ortsbestimmung:


Größere Kartenansicht

Nachtrag:
Das aßen und tranken wir übrigens auf dieser Bank:
Belegte Brotchen und Kakao als Picknick

Bank: Broser Straße

Die nachfolgende Bank ist zwar nicht so hübsch, wie die Bank an der L434, aber dafür bietet sie Zweierlei, das man dort vergeblich sucht:
Erstens:
Schatten!
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Sie liegt so weit unter ausladenen Tannenzweigen, dass man selbst in der glühenden Mittagshitze auf ihr pausieren kann (wer im Hochsommer schon einmal in voller Montur Motorrad gefahren ist, weiß, dass solche Plätze ungemein wichtig werden können 🙂 ).
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Bank: Goldbecker Str. (L434) bei Friedrichswald

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Diese pittoreske Bank, die einem Bilderbuch entsprungen sein könnte, in dem es um menschenfressende Hexen geht, steht im wunderschönen Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln, nahe dem Extertal, an einer nicht ganz so pittoresken Straße.
Die allerdings andere Reize hat…
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Bänke und Orte zum Verweilen

Seit geraumer Zeit versuchen meine Lebensgefährtin und ich unsere Kreise zu erweitern, indem wir unsere Umwelt gleichsam als Garten nutzen. Da wir in einer recht kleinen Wohnung in der Stadt leben, bietet es sich schlicht an, den fehlenden Garten mit der „restlichen“ Umwelt und Natur zu kompensieren. Die Parks der Stadt kommen für diese Zwecke nur begrenzt in Frage, denn sie bieten nur wenig Ruhe und man ist nicht wirklich allein. Wir suchen uns also schöne Orte außerhalb der Stadt, essen dort eine Kleinigkeit, lesen ein Buch, trinken Kaffee oder entspannen einfach nur.
Da aber Bänke oder andere Sitzmöglichkeiten für längere Pausen angenehmer sind, als sich auf den Boden zu hocken, diese Sitzgelegenheiten außerhalb der Stadt jedoch nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und ich obendrein ein schlechtes Gedächtnis habe, möchte ich in meinem Blog eine neue Kategorie eröffnen und somit mein Gedächtnis auslagern:
Eine Sammlung von angenehmen Plätzen und Orten.

Ich werde dazu eine praktische Funktion von Google-Maps nutzen, einen bestimmten Ort in einer Karte als Ziel anzugeben und die diesen Ausschnitt dann unter einer bestimmten Adresse zur Verfügung stellt. Man kann diesen Auschnitt in eine Seite einbinden oder einfach nur auf ihn verlinken.

Weiter werde ich diese Orte mit ein paar Bildern und Informationen beschreiben.
Für alle Anderen möchte ich anmerken, dass wir die meisten dieser Bänke mit dem Motorrad erreicht haben, das bedeutet:
Ein Motorrad zu parken ist nicht schwer – ein Auto abzustellen aber oft unmöglich.

Denn es will Abend werden – die letzten Herbstimpressionen

Denn es will Abend werden…. (Lukas 24, 29)

Ok, ganz so drastisch ist es nicht um meine Gefühle bestellt, aber der Abend des Jahres steht bald an.
Der November hat sich am letzten Wochernende noch einmal mit all der goldenen Pracht – die eigentlich nur dem September zusteht – gezeigt, um zu sagen:

„Ich lege mich jetzt zur Ruh‘ und es wäre schön, wenn nach meinem Aufwachen noch alle Tannenbäume stehen würden…“

In Anlehnung an das nun anstehende Wetter und die damit vorherrschenden Farben, habe ich diese Seite gestalterisch etwas verändert und ein paar Fotos eingepflegt:


Und zum Schluss noch ein Gedicht:

Über allen Gipfeln
Ist Ruh‘
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde
Warte nur, balde
Ruhest Du auch.

Leider stammen diese Zeilen nicht aus meiner Feder, sondern aus der des Herrn Goethe.
Dieses Verslein ist in der Hütte „Goethehäuschen“ bei Ilmenau zu lesen:

„Bei einem seiner insgesamt 28 Aufenthalte in Ilmenau übernachtete Goethe, nach einer Wanderung durch die Ilmenauer Berge, allein in der kleinen Schutzhütte auf dem Gipfel des Kickelhahns. Fasziniert vom anbrechenden Abend und der absoluten Stille schrieb er [es] mit einem Stift an die Holzplanken der Hütte[… .]“. (http://www.ilmenau.com/gipfel.asp)

Ich war im vorletzten Jahr selbst auf dem Krickelhans und habe mir diese Hütte angesehen. Zu wissen, dass Goethe vor über 200 Jahren in eben dieser Hütte stand und eben diese Aussicht genoss, erfüllte mich mit ebendem Gefühl, das mein Körper für solche Situationen bereithält:
Ein kleines Kribbeln im Bauch, das mit meiner Entdeckungslust immer einhergeht, eine gewisse Neugierde, gepaart mit einer unbestimmten Wehmut, die der Erkenntnis der Endlichkeit, durch das Wissen und kennen der Altvorderen, entspringt.

Also:
Das Alte geht – das Neue wird kommen.

Ich wünsche einen schönen Winter.